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Karl Lauterbach im Deutschlandfunk
„Wenn nicht geliefert werden kann, muss es Strafen geben“
Dass alle Generika nicht lieferbar sind, sei selten
Dass tatsächlich von einem Wirkstoff alle Generika nicht erhältlich sind, komme selten vor, meint Karl Lauterbach. Doch „dieses Problem könnte man ja durch die Rabattverträge leicht lösen“, findet er. „Man könnte hingehen und sagen, wenn tatsächlich die im Rabattvertrag verordneten Medikamente oder festgelegten Medikamente nicht lieferbar sind, dann muss für diesen belegten Fall automatisch das Original in Frage kommen“. Das sieht grundsätzliche auch der Rahmenvertrag so vor, allerdings müssen sich Apotheker bei Nichtlieferbarkeit von Rabatt-Arzneimitteln oder preisgünstigen anhand der Arzneimittelkosten Stück für Stück nach oben hangeln – bis hoffentlich irgendein Präparat lieferbar ist.
Mehrkosten sollen nichtlieferbare Hersteller zahlen
Diese entstehenden Mehrausgaben will Lauterbach vor allem nicht den Krankenkassen oder den Patienten aufbürden – aktuelles Beispiel dürfte der Venlafaxin-Engpass sein.
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Die generischen Präparate gibt es nicht, Trevilor® ist teilweise mit Mehrkosten von über 100 Euro verbunden. „Das müsste dann die Pharmafirma, die den Vertrag hat, bezahlen. Das darf nicht von den Kassen bezahlt werden, sondern ich könnte in den Lieferverträgen ausmachen, wenn mein Generikum nicht erhältlich ist, dann muss ich die Differenz, die dann fällig wird, auf das Original als Pharmafirma, wo ich den Rabattvertrag habe, selbst bezahlen.“
Hat die Regierung die Lieferengpässe verschlafen?
Bleibt die Frage – wenn doch die Missstände bei der Verfügbarkeit von Arzneimitteln längst bekannt sind, warum hat die SPD als mitregierende Partei denn seit 2013 nichts unternommen? Diese Frage beschäftigt den Moderator des DLF-Interviews. Lauterbach sieht hier vor allem den Koalitionspartner in der Schuld, denn die Union sei immer nur bereit gewesen, „kleine Schritte mit uns zu gehen, zum Beispiel Selbstverpflichtungen der Industrie eines sogenannten Jour fixes.“ Doch Lauterbach meint, dass bei dem „regelmäßigen Treffen zwischen Industrie, Apothekern und Politik, wo man über das Thema spricht“, wohl nicht viel rauskommt. Da verspricht dann jeder, dass es demnächst wirklich viel besser wird; es passiert aber dann doch nichts.“
9 Kommentare
Noch nicht gehobene Einsparpotentiale
von ratatosk am 25.11.2019 um 11:26 Uhr
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Lauterbach
von pille62 am 25.11.2019 um 9:58 Uhr
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Lauterbachs Strafen
von Dr.Diefenbach am 22.11.2019 um 18:02 Uhr
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AW: Klabautermanns Schabernack
von Andreas P. Schenkel am 22.11.2019 um 20:09 Uhr
Klartext
von Mathias Mallach am 22.11.2019 um 15:37 Uhr
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AW: Klartext
von PiPaPo am 25.11.2019 um 11:46 Uhr
Strafen für Lieferengpässe
von Roland Mückschel am 22.11.2019 um 15:05 Uhr
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Lauterbach
von Conny am 22.11.2019 um 15:02 Uhr
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oh my g...
von Michael Weigand am 22.11.2019 um 14:39 Uhr
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