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Bayerische Resistenzdatenbank
Dies ist jedoch nicht die einzige Anstrengung Bayerns in Sachen rationalem Antibiotikaeinsatz. Ministerin Huml erklärte: „Die bereits seit 2008 in Bayern eingeleiteten Maßnahmen zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenzen und zur Verbesserung der Hygiene in den medizinischen Einrichtungen zeigen bereits Erfolge. Sie müssen aber angesichts der zunehmenden globalen Bedeutung von Antibiotikaresistenzen fortgeführt werden. Gleichzeitig klären wir die Bevölkerung intensiv über das Thema Antibiotika und Resistenzentwicklung auf.“
Auswertung für erstes Halbjahr 2019
Huml betonte: „Wir setzen auch auf die neue Bayerische Antibiotikaresistenz-Datenbank (BARDa). Sie liefert belastbare Daten zur Antibiotikaresistenz-Situation in Bayern. Erste Auswertungen liegen nun vor. Diese Daten lassen erkennen, dass die Resistenzraten gegenüber den meisten Wirkstoffen aktuell so sind, dass im Regelfall eine erfolgreiche Therapie entsprechender Infektionen weiterhin möglich ist. Allerdings wurden für einzelne Erreger und einzelne Wirkstoffe durchaus höhere Resistenzraten beobachtet."
BARDa bezieht ihre Daten aus der Routinediagnostik von Laboren für den ambulanten und stationären Bereich in Bayern. In die Auswertung des ersten Halbjahres 2019 sind die Daten von zehn Krankenhauslaboren und vier niedergelassenen Laboren eingeflossen. Ausgewertet wurden die Resistenzdaten von neun Erregern, die zu den häufigsten und wichtigsten gehören: Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium, Escherichia coli, Klebsiella oxytoca, Klebsiella pneumoniae, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis.
Das BARDa-Netzwerk wird weiter ausgebaut, so werden ab dem Jahr 2020 bereits sieben weitere bayerische Krankenhauslabore und Untersuchungslaboratorien am Monitoring beteiligt sein.
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