So sei auch die CAR-T-Zellbehandlung nicht von Novartis neu erfunden worden, sondern baue auf Vorentwicklungen und Mitfinanzierung durch öffentliche Institutionen auf. Jedoch werde durch die Patentvergabe das Verfahren privatisiert. Denn offiziell gehört laut Telebasel das Patent der Universität Pennsylvania, die lizensiert dieses jedoch exklusiv an Novartis.
In einer Stellungnahme betonen Novartis und die Uni von Pennsylvania, dass sie „an die Bedeutung der Rechte zum Schutz des geistigen Eigentums für bahnbrechende Innovationen wie Kymriah®“ glauben. Das beanstandete Patent sei aber nicht zentral für die weitere Entwicklung und das Marketing von Kymriah®. Sie hätten es deshalb zurückgezogen – Kymriah® wird Novartis zufolge von mehreren Patenten abgedeckt.
Die NGO Public Eye sieht sich durch den Patentrückzug bestätigt, dass dieses „missbräuchlichen Charakter“ hat, zitiert Telebasel. Die grundsätzliche Frage bleibt, inwiefern solche Therapien patentierbar sind – oder eben nur die Herstellungsverfahren. Denn auch Kliniken können CAR-T-Zellen herstellen, und das wohl günstiger als Novartis.
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