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Benkert bei Pharmacon-Eröffnung
„Neue Approbationsordnung überfällig, Rx-Boni vom Tisch“
Mit deutlichen Worten hat der Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, eine Reform der Approbationsordnung für Apotheker (AApprO) gefordert. Das aktuell wieder im Fokus der Aufmerksamkeit stehende Rx-Versandverbot hält Benkert für nicht durchsetzbar – Boni für Versender seien aber „definitiv und absolut vom Tisch.“
Eine Novellierung der Apothekerausbildung werde schon länger angemahnt und sei überfällig, so Benkert, der am gestrigen Sonntag den Pharmacon im österreichischen Schladming in Vertretung für den erkrankten BAK-Präsidenten Kiefer eröffnete. Wichtig seien eine Intensivierung der klinisch-pharmazeutischen und pharmakologischen Inhalte, der Ausbau der interprofessionellen Anteile in der Ausbildung sowie die möglichst kompetenzorientierte Vermittlung der Ausbildungsinhalte. Den Ersatz der bisherigen Staatsexamen durch ein Bachelor-Master-System lehnt die Bundesapothekerkammer (BAK) aber kategorisch ab.
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Verlängerung der Regelstudienzeit „wünschenswert“
Eine Verlängerung der Regelstudienzeit der angehenden Apotheker nannte Benkert „wünschenswert“. Allerdings müsse sichergestellt sein, dass durch eine Verlängerung der Studiendauer weder Studienplatzkapazitäten verringert werden noch die Betreuungsintensität sinke. Denn es sei inakzeptabel, wenn weniger Apotheker ausgebildet oder die Ausbildung qualitativ schlechter würde. Außerdem soll das Pharmaziestudium auch weiterhin den Zugang zu allen pharmazeutischen Berufsfeldern auch außerhalb der öffentlichen Apotheke – von der Krankenhausapotheke über die pharmazeutische Industrie bis zur Bundeswehr – offenhalten.
Dass die Forderung nach einer Studienreform nicht unumstritten ist, wurde in der Ankündigung deutlich, die BAK wolle in den kommenden Monaten zu einem Runden Tisch einladen. Er soll die „zum Teil sehr unterschiedliche Vorstellungen der Beteiligten“ über die zukünftige Apothekerausbildung zu einem Grundkonsens zusammenführen. Über den genauen Zeitpunkt und die möglichen Teilnehmer dieser Runde machte Benkert allerdings keine Angaben.
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