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Die Ursachen von Fehlalarmen
Bergen verschweigt nicht, dass es im vergangenen Jahr auch Beeinträchtigungen gab. Unvergessen ist der 8. August vergangenen Jahres als der Server über mehrere Stunden nicht erreichbar war. Mehr als 16 Länder waren damals betroffen, rund 80 Prozent des Marktes. Grund war die Fehlbedienung einer Systemkomponente. Auch hier habe man den Fehler gefunden und abgestellt, so Bergen. Seitdem habe es ein solches Vorkommnis nicht mehr gegeben. Der Securpharm-Geschäftsführer räumt aber ein: Für die Nutzer, nicht zuletzt die Apotheken sind solche Ausfälle eine echte Belastung. „Das ist nicht schön und wir stecken viel Energie rein, dass das System stabiler wird“, verspricht er.
Noch liegt die Quote der Fehlalarme bei 0,42 Prozent (KW 3/2020). Das klingt wenig – auch im Vergleich zu den 4,9 Prozent der Anfangszeit. Aber: Dahinter stecken täglich 15.000 bis 20.000 Alerts. Und das, so Bergen, ist eindeutig noch zu viel. Diese Fehlalarme haben unterschiedliche Ursachen. Es kann eine Fehlkonfiguration von Soft- und Hardware sein. Ein Beispiel hierfür ist, dass der Scanner versehentlich Klein- und Großschreibung nicht unterscheiden kann oder auf eine englische Tastatur eingestellt ist, sodass z und y verwechselt werden. Um solche Fehler zu vermeiden hält Securpharm einen Scanner-Test parat, über den jeder Nutzer seinen Scanner ausprobieren kann.
Ein weiterer Grund für einen Fehlalarm kann eine fehlerhafte Bedruckung der Packung sein. So kommt es vor, dass der Data-Matrix-Code einfach schlecht oder verwischt gedruckt ist oder spiegelt. Es können auch Bugs in den Systemen schuld am Alarm sein. Das System kann sich überdies in einer Weise verhalten, die man nicht vorsah – einfach, weil es so hochkomplex ist. Handhabungsfehler wie eine versehentliche doppelte Ausbuchung sind eine weitere mögliche Ursache von Fehlalarmen. Ebenso ein fehlender und unvollständiger Daten-Upload durch den Hersteller. Letzteres sei vor allem anfänglich öfter vorgekommen, werde nun aber immer weniger, so Bergen.
Tatsache ist: Im ersten Betriebsjahr fand sich in ganz Europa erst eine einzige Fälschung über das neue Schutzsystem. Es tauchte in den Niederlanden auf und war für den ostdeutschen Markt bestimmt. Der Apotheker, bei dem es Alarm schlug, untersuchte die Packung genauer und meldete sie seiner Aufsicht. Nun kann man sich fragen, ob dort, wo eine Fälschung ist, nicht auch noch mehr sein müssten. Doch bislang ist offenbar keine weitere aufgetaucht.
4 Kommentare
Securpharm
von Josef Lemke am 09.02.2020 um 18:33 Uhr
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Securpharm
von Scarabäus am 09.02.2020 um 10:29 Uhr
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Spätkapitalistische Bullshitjob-Maschine
von Armin Heller am 08.02.2020 um 20:04 Uhr
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eine Fälschung
von Peter am 08.02.2020 um 7:44 Uhr
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