Servicepauschale und Mindestbestellmenge

Michels: Kein Verständnis für Phoenix

Berlin - 18.03.2020, 17:14 Uhr

Dr. Klaus Michels, Chef des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, hat kein Verständnis für Preissteigerungen bei Desinfektionsmitteln und und die Service-Ausdünnungen beim Großhandel. (t/Foto: AVWL)

Dr. Klaus Michels, Chef des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, hat kein Verständnis für Preissteigerungen bei Desinfektionsmitteln und und die Service-Ausdünnungen beim Großhandel. (t/Foto: AVWL)


AVWL-Chef dankt seinen Kolleginnen und Kollegen

Michels erinnert zudem daran, dass mit 90 Prozent der Frauenanteil in den Apotheken sehr hoch ist. „Viele Mitarbeiterinnen haben Kinder, die nun betreut werden müssen, weil Schulen und Kitas geschlossen sind.“ Zugleich arbeiteten viele Teams aufgrund des Fachkräftemangels und am Ende der Erkältungs- und Grippesaison ohnehin bereits am Limit. Er appelliert daher an die Kolleginnen und Kollegen, ihrer Tätigkeit weiterhin „selbstlos“ nachzukommen. „Wir müssen uns ganz und gar in den Dienst der Sache stellen. Denn zur Bewältigung dieser Krise sind die Apotheken vor Ort von entscheidender Bedeutung. Das Land braucht uns jetzt mehr denn je!“ 

Michels ermuntert die Apotheker auch dazu, den Kunden von Hamsterkäufen abzuraten. Denn: „Auch das müssen wir den Patienten erklären und um ihr Verständnis werben, denn vorrangig sind nun mal: Ärzte, Kliniken, Pflegedienste und Patienten mit schweren Erkrankungen.“ 

Mit Plexiglasscheiben könnten die Apotheker dazu beitragen, dass die Arzneimittelversorgung erhalten bleibt. Außerdem würden die Apotheken in seiner Region derzeit schon die Botendienste aufstocken. Letztlich richtet Michels noch dankende Worte an die Apothekerinnen und Apotheker:


Ich kann mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen nur bedanken, denn sie machen einen herausragenden, verantwortungsvollen Job – sie sind Leuchttürme!“

AVWL-Vorsitzender Dr. Klaus Michels




Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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Klaus Michels strebt dritte Amszeit an

1 Kommentar

Leuchttürme der Krisenbewältigung

von Roland Mückschel am 19.03.2020 um 9:56 Uhr

Herr Michels, wir sind so starke Leuchttürme dass wir auch
nach der Krise leuchten werden.
Und zwar so hell dass wir die ersten sind die einen
Solidarbeitrag an die armen Krankenkassen
abführen werden. Meriten sind dann vergessen.

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