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Gute Nachricht des Tages
Neue Plattform für den Einsatz von Studierenden im Gesundheitswesen
Spahns Sonderverordnung trifft auf Kritik von Studierenden
Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reagiert auf die Hilfsbereitschaft der jungen Leute. Er unterzeichnete eine Verordnung, die den Einsatz von Medizinstudenten als Helfer während der Corona-Pandemie erleichtern und ihnen gleichzeitig keine Nachteile während ihres Studiums bescheren solle. Im Rahmen der „Verordnung zur Abweichung von der Approbationsordnung für Ärzte bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite” steht es einzelnen Bundesländern nun offen, das sogenannte „Hammerexamen“ wieder einzuführen, damit Medizinstudierende früher ins Praktische Jahr starten können.
Diese nahm die bvmd allerdings „mit Entrüstung zur Kenntnis“. Denn: „Die Medizinstudierenden werden hier im Kompetenzgerangel von Bund und Ländern zerrieben, kurz bevor das Praktisches Jahr mit einer unvorhersehbarer Versorgungssituation und kaum stattfindender Lehre starten sollen”, kritisiert Philip Plättner, Bundeskoordinator für Gesundheitspolitik der bvmd. Sie hatten sich bereits gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zu einem früheren Entwurf der Verordnung sehr kritisch geäußert und die Petition „Faire Bedingungen für Praktisches Jahr und Staatsexamina im Medizinstudium in der COVID-19-Pandemie!” gestartet. Diese erreichte bereits vier Tage nach Eröffnung mehr als 100.000 Mitzeichnungen. Die bvmd erkenne zwar das partielle Entgegenkommen des BMG an – wie beispielsweise die angepassten Regelungen für Krankenpflegepraktika und Famulaturen. Im Gegensatz zu den Aussagen Spahns behaupten die Medizinstudierenden gerade die veränderten Regelungen zum zweiten Staatsexamen (M2) gingen mit deutlichen Nachteilen für die Studierenden einher.
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