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Ortenau
Landapotheker in Baden-Württemberg kooperieren bei Lieferengpässen
Nach der Krise die anderen treffen
In der Region jedenfalls kann sich Lehmann vorstellen, dass man auch nach der Corona-Pandemie weiter kooperiere. Beim Thema Notdienst habe man das ohnehin bereits zuvor gemacht. „Und mit Martin Müller habe ich zusammen studiert. Wir kannten uns schon eine Weile“, sagt Lehmann. Die beiden anderen Apotheker Felix Schulz, der in Ettenheim die Marien-Apotheke betreibt und Christian Weber von der Rohan-Apotheke ebenfalls in Ettenheim, will Lehmann nach der Krise gern auch mal gemeinsam treffen. So eine Art „Apotheker-Stammtisch“ könne er sich dann ganz gut vorstellen. Im Moment gehe das ja wegen der Covid-19-Pandemie nicht.
Neben den Arzneimitteln, die unter anderem wegen des indischen Export-Stopps im Zuge der Pandemie und der zeitweise stillstehenden chinesischen Produktion häufiger Mangelware sind, sei derzeit das Thema Masken wichtig. Auch da kooperiere man bei der Beschaffung des derzeit viel gefragten Gutes. „Die meisten verkauften Masken waren jetzt die einfachen OP-Masken. Einer der Kollegen hat nun auch eine größere Bestellung von Stoffmasken eines großen Textilherstellers geordert“. So wolle man auch diese Nachfrage gemeinsam stillen können.
Dass man ohne Konkurrenzdenken zum Wohle der Kunden zusammenarbeiten könne, findet Lehmann gut. Schließlich könne man sich derzeit auch keine Gedanken um Marketing oder Werbung machen, man sei ja froh, wenn der Betreib aufrecht erhalten werden könne. Und letzten Endes würden alle Seiten von der Kooperation profitieren. „Diese Krise wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen“, sagt er. Das sei Zusammenhalt einfach wichtig.
1 Kommentar
Kooperation
von Roland Mückschel am 28.04.2020 um 9:32 Uhr
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