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Studie der Universitätsmedizin Mannheim
SARS-CoV-2: Wie hoch ist die Prävalenz bei Kindern wirklich?
Die Kinderklinik der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat eine große bundesweite Studie mit Kindern und Jugendlichen initiiert. Sie soll verlässlich Auskunft darüber geben, wie hoch der Anteil der mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten in dieser Altersgruppe wirklich ist und wie er sich im Laufe eines Jahres entwickelt.
Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben übereinstimmend gezeigt, dass Infektionen mit SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen vergleichsweise harmlos und oft sogar völlig symptomlos verlaufen. Das ist zwar grundsätzlich erfreulich, birgt aber für das Umfeld der Youngster Gefahren, weil durch die gegenwärtigen Teststrategien eine hohe Zahl an Infektionen in diesem Alter unentdeckt bleiben dürfte.
Bislang gibt es nach Angaben der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) kaum Informationen zu relevanten epidemiologischen Kenngrößen der Infektion bei Kindern. Dabei wäre eine genauere Einschätzung, wie groß der Anteil an Infizierten in der Bevölkerung insgesamt sowie in bestimmten Altersgruppen ist, besonders wichtig, um auf dieser Basis belastbare Entscheidungen zu Schutzmaßnahmen und Lockerungen von Beschränkungen treffen zu können.
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Daten von 18.000 jungen Probanden
Um die Datenlage zu verbessern, hat der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der UMM, Horst Schroten, eine prospektive multizentrische Studie mit dem Kurztitel „Neues Coronavirus – Seroprävalenz bei Kindern und Jugendlichen“ initiiert, bei der 14 Kinderkliniken aus ganz Deutschland mitmachen.
Sie sollen für die von Mannheim aus geleitete Erhebung ihre Patienten als Probanden gewinnen und pro Monat insgesamt 1500 Blutproben sammeln. Über die einjährige Rekrutierungsphase vom 1. Mai 2020 bis zum 30. April 2021 sollen also voraussichtlich Daten von mehr als 18.000 Kindern bereitgestellt werden. Die Studie selbst soll Ende Oktober 2021 abgeschlossen sein.
Für die Kinder und Jugendlichen ist die Teilnahme nicht mit einer zusätzlichen Belastung verbunden, weil nicht extra Blut abgenommen werden muss. Stattdessen soll das Blut von Patienten, das aufgrund anderer Indikationen ohnehin entnommen wird, einfach zusätzlich auf spezifische SARS-CoV-2 Antikörper getestet werden, selbstverständlich mit deren Zustimmung und anonymisiert.
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