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Apotheken in der Schweiz
Umsatz-Flaute nach dem Corona-Sturm
Appell: Kurzarbeit nur als letzten Ausweg
Der Präsident des Schweizerischen Apothekerverbandes pharmaSuisse Fabian Vaucher führt den Umsatzrückgang hauptsächlich auf den reduzierten Betrieb in Arztpraxen zurück: „Nach dem Lockdown waren die Ärzte verpflichtet, ihr Angebot zu reduzieren“, erklärt Vaucher gegenüber dem srf. „Und wir haben das in den Apotheken gespürt. Jeder Arztbesuch hat meist auch einen Besuch in der Apotheke zur Folge, und die blieben aus.“
Es gebe aber je nach Standort starke Unterschiede. Am größten sei der Effekt bei Einkaufscentern oder an Bahnhöfen gewesen. Weniger hätten dies dagegen die Landapotheken gespürt, weil die Patienten dort mittels Hauslieferdienst weiter Medikamente bestellt hätten.
Zur Not Öffnungszeiten runterfahren
Nun appelliert der Verbandspräsident an seine Mitglieder, Kurzarbeit wirklich nur als letzten Ausweg einzuführen. Zuerst sollten Überstunden und Überzeit abgebaut werden, so sein dringender Rat. Gegebenenfalls könnten die Apotheken in Absprache mit den kantonalen Behörden auch die Öffnungszeiten reduzieren.
Da die zugelassenen Arztbehandlungen seit Ende April wieder zunähmen, hofften die Apotheken und Drogerien, dass die Kundenfrequenz bald wieder ansteige, doch mit einem Ergebnis wie im Vorjahr rechne der Verband nicht mehr, resümiert der Fernsehsender.
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