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Die digitale Apotheke (DDA)
Steimle (TK): Die ABDA muss bei Dienstleistungen Gas geben!
Innovationsgeist ist gefragt
Wichtig ist Steimle dabei aber, dass die Apotheken sich nicht bestimmte Dienstleistungen bezahlen lassen, die sie ohnehin schon erbringen, sondern dass sie einen gewissen Innovationsgeist zeigen. „Die größte Herausforderung ist es, mutig zu sein“, sagte der TK-Apotheker. Von der Standesvertretung forderte er Ideen ein. „ABDA und DAV müssen jetzt Gas geben und spannende Leistungen anbieten“, unterstrich Steimle.
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Was die Digitalisierung betrifft, wies die Präsidentin der Apothekerkammer Berlin, Kerstin Kemmritz, auf die verstärkte Nutzung digitaler Angebote der Apotheken durch die Kunden während der Coronakrise hin. „Diese Angebote waren aber alle schon vorher da“, unterstrich sie. Kemmritz plädierte dafür, diesen Weg konsequent weiterzugehen und pharmazeutische Leistungen digital verfügbar zu machen – etwa in Form von telepharmazeutischer Beratung. Dafür sei es aber notwendig, zunächst klare Qualitätstandards festzulegen.
„Ohne menschlichen Kontakt fehlt etwas“
Pro-AvO-Geschäftsführer Peter Menk schloss sich Kemmritz an: Die Telepharmazie könne zum Beispiel für bettlägerige Patienten eine große Hilfe sein. Klar müsse sein, dass das eine das andere nicht vollständig ersetzen werde. „Was die Menschen nicht wollen, ist, sich für einen Weg entscheiden zu müssen.“ Digital und offline dürfen Menk zufolge keine Gegensätze sein, sondern müssen ineinandergreifen. Vielen Menschen sei gar nicht klar, dass sie ihr E-Rezept weiterhin wie gewohnt in „ihrer“ Präsenzapotheke einlösen können. Mit der am gestrigen Mittwoch vorgestellten Plattform will die Initiative Pro AvO, zu der sich der Wort & Bild Verlag, Sanacorp, Gehe, Noventi und BD Rowa zusammengeschlossen haben, den E-Rezept-Strom künftig in die stationären Apotheken in Deutschland lenken und einen Abfluss ins EU-Ausland verhindern. Denn: „Man kann digital viel machen, aber ohne menschlichen Kontakt fehlt etwas.“
4 Kommentare
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