Zytokinsturm bei COVID-19

Marburger Hochschulmedizin macht gute Erfahrungen mit Ruxolitinib

Remagen - 24.06.2020, 11:30 Uhr

Novartis selbst untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit seines JAK-Inhibitors Ruxolitinib in einer multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Placebo-kontrollierten Phase III-Studie bei Patienten mit COVID-19-assoziiertem Zytokinsturm. (Foto: Juan Gärtner / stock.adobe.com)

Novartis selbst untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit seines JAK-Inhibitors Ruxolitinib in einer multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Placebo-kontrollierten Phase III-Studie bei Patienten mit COVID-19-assoziiertem Zytokinsturm. (Foto: Juan Gärtner / stock.adobe.com)


Welche Studien laufen mit Ruxolitinib?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat mittlerweile eine einarmige, offene Proof-of-Concept-Studie mit Ruxolitinib zur Behandlung von COVID-19-induziertem Lungenversagen ARDS (RuXoCoil) genehmigt, in der die Wissenschaftler den Einsatz weiter untersuchen wollen (EudraCT number 2020-001732-10). 

ClinicalTrials.gov listet aktuell 15 Studien mit Ruxolitinib zur Behandlung des COVID-19-assoziierten Zytokinsturms. Bei etwa der Hälfte hat die Rekrutierung der Patienten noch nicht begonnen. Getestet wird in den USA, Kanada, Mexiko, Frankreich, Spanien, Russland, der Schweiz und auch in Deutschland. Im April wurde eine einarmige, nicht-randomisierte Open Label- Dosiseskalationsstudie unter der Leitung der Universität Jena gestartet (NCT04338958). Erste Ergebnisse sollen Ende Januar 2021 vorliegen. 

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Novartis selbst untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit seines JAK-Inhibitors in einer multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Placebo-kontrollierten Phase III-Studie bei Patienten mit COVID-19-assoziiertem Zytokinsturm (RUXCOVID, ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04362137). Diese vergleicht Ruxolitinib mit Placebo zusätzlich zur Standardversorgung (SoC). Studienstart war Ende März. Als voraussichtliches primäres Abschlussdatum wird der 22. Oktober 2020 angegeben.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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