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Von Plexiglasscheiben und anderen Sprachbarrieren
Acht Tipps für das Kundengespräch mit Maske
Tipp 7: Im Rhythmus und mit der richtigen Distanz
Es gibt eventuell Tageszeiten, in denen nur ein oder zwei Kassenplätze besetzt sind. Eine Möglichkeit ist dann, möglichst weit voneinander entfernte Kassenplätze zu besetzen. Zwischen Ihnen und dem Kunden wiederum sollte ein möglichst passender Abstand herrschen. Ist der Kunde zu weit entfernt von der Scheibe, verstehen Sie ihn nicht mehr, und wenn er ganz dicht an der Scheibe spricht, genauso wenig. Eine weitere Möglichkeit ist, so gut es geht abwechselnd zu sprechen. Abwechselnd mit der Kollegin, die auf der gleichen Seite der Scheibe steht und abwechselnd mit dem Kunden.
Vor allem das gleichzeitige Sprechen mit dem Kunden ergibt nachvollziehbarer Weise keinen Sinn. Trotz dieses Wissens passiert es sehr leicht: Auch im Gespräch ohne Maske fallen dadurch Teile des Gesprochenen „hinten rüber“, derzeit ist der Verlust nochmal verstärkt. Deswegen entscheiden Sie sich in jedem Moment, entweder zu sprechen oder zu hören. Abwechselnd mit den Kollegen zu sprechen, erscheint fast unmöglich. Aber was nützt es, alles zwei- oder dreimal sagen zu müssen? Eine sehr kurze Pause lässt sich z. B. durch das Aufschreiben der Medikation gegebenenfalls doch einbauen. Überhaupt dürfen Sie wichtige Inhalte der Beratung auf Zettel notieren oder ausdrucken, um die korrekte Informationsweitergabe zu sichern.
Tipp 8: Stimme schonen – mit der richtigen Atemtechnik
Schlussendlich lädt uns die Maske ein, unsere Stimme wieder mehr als Instrument zu verstehen und diese „spielen“ zu lernen. Damit die Stimme mehr Raum einnimmt, geben viele Menschen Druck auf die Stimmbänder, was schnell zur Erschöpfung führt. Der Körper kann die Stimme mittragen durch die Atemstütze. Dazu werden Bauch- und Rückenmuskeln sowie das Zwerchfell beim Sprechen benutzt. Die Atemstütze reguliert den Luftstrom. Wenn die Luft bei Ihnen zur Mangelware wird, versuchen Sie, bewusster zu atmen. Häufig atmen wir mit Maske zu flach und nutzen nur die Brustatmung. Atmen Sie tief in den Bauch – Bauch und Rücken drücken sich dann gegen den Hosenbund. Am besten geht „das Sauerstofftanken“ mit frischer Luft. Suchen Sie nach Gelegenheiten, in denen Sie die Maske unproblematisch abnehmen können, und machen Sie eine Atempause.
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Wenn Sie merken, dass die Stimme angeschlagen ist, entspannen Sie sie zum Beispiel durch Gähnen. Der Vorteil der Maske ist, dass es nicht jeder sieht, und so lässt sich ein kleines Gähnen auch zwischen zwei Kundengesprächen einschieben. Sie können auch Pausenzeiten nutzen oder den Weg ins Backoffice. Wenn Sie Sänger in der Apotheke haben, können diese dem Team sicher gut beim Praxistransfer bezüglich der Atemstütze und der Entspannung der Stimme zur Seite stehen.
Mit entlasteter Stimme ist dann auch wieder die Energie für Empathie da, verpackt in ein paar nette Worte. Alles Gute!
3 Kommentare
Kommunikation mit Maske
von Nachdenker am 29.06.2020 um 12:48 Uhr
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Maske keine Gewohnheit
von Frank Lehmann am 28.06.2020 um 9:56 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Veränderungen
von Holger am 29.06.2020 um 9:44 Uhr
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