- Effektive und schnelle Kommunikation sei unerlässlich,
- Versorgung (sowohl allgemeine als auch medizinische) müsse bereitgestellt werden,
- die Quarantänezeit sollte kurz sein und die Dauer nicht geändert werden, es sei denn, extreme Umstände erforderten dies,
- die meisten nachteiligen Auswirkungen ergäben sich aus der Verhängung einer Freiheitsbeschränkung. Eine freiwillige Quarantäne hingegen sei mit weniger Ärger und weniger Komplikationen verbunden.
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Psychische Effekte der Kontaktbeschränkungen
Mehr Süchte durch Corona?
Alkoholmissbrauch nach SARS
In einzelnen Untersuchungen fanden die Wissenschaftler auch längerfristige Auswirkungen auf das Suchtverhalten („Alcohol Abuse/Dependence Symptoms Among Hospital Employees Exposed to a SARS Outbreak“, erschienen 2008 in „Alcoholism“). Drei Jahre nach dem SARS-Ausbruch wurden Alkoholmissbrauch oder Abhängigkeitssymptome mit der Quarantäne von medizinischem Personal in Verbindung gebracht.
So kurz wie möglich
Insgesamt kommen die Wissenschaftler in „The Lancet“ zu dem Schluss, dass sich eine Quarantäne erheblich, vielfältig und auch weitreichend psychologisch auswirken kann. Das bedeute jedoch nicht, man solle keine Quarantäne verhängen. Denn auch eine sich weiter verbreitende Pandemie könne die Psyche negativ beeinflussen und diese Effekte könnten unter Umständen sogar noch schlimmer sein als die quarantänebedingten. Es müsse jedoch sorgfältig damit umgegangen werden. Ihr Fazit: Information sei der Schlüssel – Menschen, die unter Quarantäne stünden, müssten die Situation verstehen. Sie geben konkrete Tipps an die Hand:
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