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Wärmebehandlung möglich
Desinfektion von N95-Atemschutzmasken
Ethanol, Chlorlösung, Autoklavieren: schädigt Filter
Nicht nur das Team vom Institute of Biomaterials and Biomedical Engineering untersuchte Methoden zur sicheren Wiederverwendung von Atemschutzmasken. Auch andere Forscherteams versuchten aufgrund des Mangels Wege zu finden, bereits getragene Masken zu dekontaminieren. Getestet wurden Verfahren wie das Behandeln der Masken mit ultraviolettem Licht, das Autoklavieren und das Reinigen mit 70-prozentigem Ethanol oder 2-prozentiger Chlorlösung. Das Problem hier: Die Qualität des Filters der 95N-Masken litt unter der Prozedur. Eine sichere Wiederverwendung war hier nicht gegeben.
Ergebnis der Studie
Das Team in Toronto kam zu dem Ergebnis: Eine Desinfektion von N95-Atemschutzmasken ist möglich. Die Wiederverwendung von Schutzmasken nach einer thermischen Wärmebehandlung wäre eine Lösung, trotz Lieferengpässen Beschäftigte im medizinischen Bereich kostengünstig mit funktionsfähigen Atemschutzmasken zu versorgen. In Ländern wie Afrika oder Indien, die besonders unter dem Mangel an hochwertigen Schutzmasken leiden, könnte diese Desinfektionsmethode Abhilfe schaffen. Erst kürzlich wurden Zahlen veröffentlicht, die das Ausmaß offenbaren: In Südafrika sind mehr als 24.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 181 von ihnen starben. Mit als Grund wurde der Mangel an Atemschutzmasken genannt. Eine thermische Behandlung dieser Schutzausrüstung könnte nicht nur das Land, sondern den gesamten Weltmarkt immens entlasten.
1 Kommentar
Das ging ja schnell.
von Rainer W. am 11.08.2020 um 14:28 Uhr
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