Zukunftsweisende Technologie

Auszeichnung für hessisches E-Rezept-Projekt

Stuttgart - 27.08.2020, 07:00 Uhr

Das hessische E-Rezept wurde gekürt. (s / Foto: twinsterphoto / stock.adobe.com)

Das hessische E-Rezept wurde gekürt. (s / Foto: twinsterphoto / stock.adobe.com)


Sechs Wochen nach dem Start hat das hessische Modellprojekt MORE für ein elektronisches Rezept bereits seine erste Auszeichnung erhalten. In der Kategorie „Herausragende digitale Anwendungen im Gesundheitswesen“ gewann das Projekt den dfg-Award, einen Branchenpreis im Gesundheitswesen. 

MORE („Mein Online-Rezept“) schafft eine digitale Infrastruktur für die papierlose Übermittlung von Arzneimittelverordnungen von Ärzten über Apotheken bis hin zur Abrechnung mit den Krankenkassen: „Durch unseren intensiven Dialog mit der Politik, der bereits im Februar beim deutsch-estnischen Zukunftsforum zu einem interessierten Austausch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geführt hat, wissen wir, dass das Interesse an unserem Projekt groß ist und dass wir gleichzeitig mit dem Projekt Maßstäbe gesetzt haben“, sagt Frank Dastych, Vorstandsvorsitzender der KV Hessen, stellvertretend für die Projektpartner. Auch Krankenkassen und die Gematik hätten dies bestätigt. Den zusätzlichen Schwung, den man nun durch die Auszeichnung erhalte, wolle man mitnehmen und verstehe dies als Bestätigung, den Prozess im Sinne von Patienten, Ärzten, Apothekern und Krankenkassen weiter zu vereinfachen, so Dastych in einer gemeinsamen Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, des Hessischen Apothekerverbands, der AOK, DAK, TK und Optica.

Der Mitteilung zufolge überzeugten die Jury „die Tatsache, wie intuitiv der digitale Prozess der Ausstellung und Einlösung eines Rezepts erfolgt“ und auch „die zukunftsweisende Technologie“. Dahinter stehe neben dem Abrechnungsdienstleister Optica die Technikpartner WOMBA, Nortal, Indamed und gevko. Projektpartner sind darüber hinaus die AOK Hessen, die DAK Gesundheit und die Techniker Krankenkasse. Die technische Umsetzung obliegt vorrangig der Firma Optica, die zudem die Softwarelösung, die für den Prozess der Rezeptabwicklung von der Ausstellung beim Arzt bis zur Abrechnung beim Kostenträger nötig ist, entwickelt hat.


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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