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Interview mit Thomas Benkert
„Wir brauchen bei der Versorgung der Patienten mit Fertigarzneimitteln freie Hand"
Coronakrise, E-Rezept und ABDA-Wahlen
DAZ: Nächstes und sehr aktuelles Thema für die BAK sind sicher, die Erfahrungen aus der Coronakrise in die Regelversorgung in den Apotheken zu transferieren. Welche Forderungen stellen Sie hierbei auf?
Benkert: Die Herstellung von Desinfektionsmitteln muss unkompliziert und unbürokratisch in den Apotheken stattfinden können – und zwar jederzeit und ohne Ausnahmegenehmigungen. Das heißt, die Desinfektionsmittel müssen raus aus der Biozid-Verordnung und wieder dem Arzneimittelbereich zugeordnet werden. Weiterhin brauchen wir für die Versorgung der Patienten mit Fertigarzneimitteln freie Hand. Auch hier müssen die Erleichterungen beim Austausch von nicht verfügbaren Rabattarzneimitteln verstetigt werden. Über das Botendiensthonorar haben wir ja bereits vorhin gesprochen.
DAZ: Stichwort: E-Rezept – welche Baustellen sind hier noch offen?
Benkert: Ganz klar die technische Absicherung des Makelverbots! Wir fordern unmissverständlich, dass ein Geschäftemachen mit der Weiterleitung von E-Rezepten technisch unmöglich gemacht werden muss.
DAZ: Kommen wir zum Schluss nochmal zu den Wahlen an der ABDA-Spitze: Die einzelnen Personalfragen scheinen sich ja nun zu lichten. Thomas Dittrich aus Sachsen bewirbt sich als Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). Damit wäre eine bayerische Doppel-Spitze mit Ihnen als BAK-Präsident und Dr. Hans-Peter Hubmann als DAV-Vorsitzender verhindert. Wie bewerten Sie die Verteilung der Ämter?
Benkert: Nach meinem Dafürhalten hätte überhaupt nichts dagegen gesprochen, wenn zwei Personen aus einem Bundesland auch auf Bundesebene Verantwortung übernehmen. Das hat es schon in der Vergangenheit gegeben. Erinnern wir uns nur an die gemeinsame Amtszeit von Heinz-Günter Wolf als ABDA-Präsident und Magdalene Linz als BAK-Präsidentin.
DAZ: Was sagen Sie zu allen nun bekannt gewordenen Kandidaturen?
Benkert: Zum Glück leben wir in einem Land mit demokratischen und freien Wahlen. Warten wir doch einfach ab und lassen Sie uns die, die in die Verantwortung geschickt werden, am Erfolg ihrer Arbeit messen.
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Hinweis: Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der DAZ.
3 Kommentare
Zukunft verkauft!
von Reinhard Rodiger am 14.09.2020 um 21:49 Uhr
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Kandidatur vom Kollegen Benkert
von Heiko Barz am 14.09.2020 um 18:22 Uhr
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von Anita Peter am 14.09.2020 um 8:39 Uhr
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