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Hände waschen war schon immer wichtig, richtig Aufschwung bekommen saubere Hände doch erst seit Corona: Auf Schritt und Tritt erinnern uns Aufkleber an eine sorgfältige Händehygiene, es gibt sogar eigens einen „Welthändewaschtag“ – und zwar heute.
20 Sekunden können unerträglich lange sein, für manche offenbar zu lange: Zum Welthändewaschtag am 15. Oktober 2020 macht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darauf aufmerksam, dass nur 81,4 Prozent der Bevölkerung die Empfehlung, sich 20 Sekunden die Hände zu waschen, umsetzen – obwohl mit 91,8 Prozent dem Großteil die Bedeutung dieser Schutzmaßnahme bekannt ist. Das erklärt die BZgA auf ihrer Homepage. Die Ergebnisse leitet die BZgA aus der aktuellen Befragungswelle des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) der Universität Erfurt ab, an dem die BZgA als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Im März waren die Menschen noch motivierter, damals stieg der Anteil auf 96 Prozent und sank dann in der darauffolgenden Zeit ab.
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Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Durch gründliches Händewaschen mit Seife für mindestens 20 Sekunden lassen sich die meisten Krankheitserreger wirksam entfernen. Die Übertragung von Infektionskrankheiten kann so wirksam unterbrochen werden – das ist gerade jetzt in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wichtig. Zu einer Infektion kann es kommen, wenn ungewaschene Hände das Gesicht berühren und in Kontakt mit den Schleimhäuten kommen. Händewaschen ist daher ein wichtiger Teil der AHA-Formel, mit der man sich und andere vor dem Coronavirus schützen kann: A wie Abstand halten, H wie Hygiene beachten und A wie Alltagsmaske tragen.“
Wo waren die Hände heute?
Um die Bevölkerung – insbesondere in der Coronavirus-Pandemie – stärker für die Händehygiene zu sensibilisieren, motiviert die BZgA seit Ende Oktober mit neuen Motiven der Plakatserie „Wo waren deine Hände heute?“. Die Bevölkerung soll dadurch vor allem in der aktuellen Pandemie stärker über die Bedeutung der Händehygiene informiert werden: Das Drücken der Stop-Taste im Bus, das Bezahlen mit Bargeld oder die Eingabe der PIN beim bargeldlosen Zahlvorgang – die neuen Motive veranschaulichen alltägliche Situationen, in denen Krankheitserreger über die Hände übertragen werden können.
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