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Zur Rose-Gruppe
DocMorris-Mutter meldet deutlichen Umsatzzuwachs im dritten Quartal
Die Muttergesellschaft des Versandhändlers DocMorris, die schweizerische Zur Rose-Gruppe, berichtet für das dritte Quartal über kräftiges Wachstum. In allen Bereichen seien die Umsätze gestiegen und auch für die Zukunft bekräftigt die Gruppe ihre Wachstumspläne. Offenbar spielen die geplante Plattform und das E-Rezept in Deutschland dabei eine große Rolle.
In ihrer Mitteilung über die Geschäftsergebnisse des dritten Quartals 2020 meldet die Zur Rose-Gruppe ein Umsatzwachstum von 15,3 Prozent und damit eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorquartal. Der Umsatz habe 435,3 Millionen Schweizer Franken (ca. 406 Millionen Euro) im dritten Quartal und 1.245,2 Millionen Schweizer Franken (ca. 1.162 Millionen Euro) in den ersten neun Monaten des Jahres betragen.
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Letzteres entspreche einem Wachstum von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in Landeswährung sogar 11,2 Prozent. Die Zahl aktiver Kunden der gesamten Unternehmensgruppe sei auf 9,8 Millionen gestiegen. In diese Zahlen geht die Versandapotheke Apotal ein. Die Gruppe hat das Versandgeschäft von Apotal im August 2020 übernommen. Daraufhin sei der Anteil der Gruppe am Versandapothekenmarkt in Deutschland auf 43 Prozent gestiegen.
Deutschland liefert größten Umsatzanteil
Doch auch ohne Übernahmen zeigen die veröffentlichten Zahlen ein deutliches Umsatzwachstum. Demnach stieg der Umsatz von Zur Rose ohne die Übernahmen Medpex und Apotal im dritten Quartal gegenüber dem dritten Quartal 2019 um
11,0 Prozent (in Landeswährung sogar um 13,1 Prozent) auf 368,5 Millionen Schweizer Franken. Der Umsatz in Deutschland stieg nach Angaben des Unternehmens ohne die Übernahmen um 11,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2019 auf 207,9 Millionen Schweizer Franken.
Für die ganze Gruppe inklusive Medpex und Apotal sei der Umsatz in Deutschland um 14,6 Prozent auf 274,7 Millionen Schweizer Franken gestiegen. In der Schweiz habe das Unternehmen 146,1 Millionen Schweizer Franken und damit 7,3 Prozent mehr umgesetzt. Das restliche Europa trug 15,6 Millionen Schweizer Franken zum Umsatz bei. Allerdings sei dieses „Marktplatzgeschäft“ um 54,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gewachsen. Insgesamt machen diese Zahlen deutlich, dass das Deutschlandgeschäft den größten Anteil an der Arbeit der Gruppe hat.
Wachstumspläne mit Plattformstrategie
Das Unternehmen weist allerdings nur Umsätze und keine Roherträge oder gar Gewinne aus. Doch berichtet die Zur Rose-Gruppe über ihre Geschäftsaktivitäten. Zur Rose und Medbase, die Healthcare-Providerin des Migros-Konzerns, würden das Shop-in-Shop-Konzept mit einem Fokus auf die Westschweiz umsetzen. Im Dezember werde dort die erste Shop-in-Shop-Apotheke eröffnet. Außerdem werde die Plattformstrategie in Deutschland und in der Schweiz zügig umgesetzt. Dazu verweist Zur Rose auch auf die Ende Juli übernommene Teleclinic in Deutschland. Im dritten Quartal 2020 habe die Teleclinic rund 18.000 Arztkonsultationen und damit fünfmal so viele wie im Vorjahreszeitraum verzeichnet.
Noch im vierten Quartal 2020 sei die Einführung einer ersten Version der DocMorris-Marktplatz-App geplant. Damit könnten Kunden letztlich E-Rezepte in Vor-Ort- oder Online-Apotheken einlösen. Zugleich erhielten die Apothekenpartner damit einen direkten Zugang zum E-Commerce. Im nächsten Jahr solle das Marktplatzmodell in der Schweiz eingeführt werden.
1 Kommentar
Ökosystem? oder lieber doch eher ein menschliches?
von Benjamin Schäfer am 21.10.2020 um 14:28 Uhr
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