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Zur Rose-Gruppe
DocMorris-Mutter meldet deutlichen Umsatzzuwachs im dritten Quartal
Komplette Infrastruktur für das E-Rezept verfügbar
Außerdem berichtet Zur Rose über die Arbeit der Tochtergesellschaft eHealth-Tec. Diese habe den Aufbau ihrer Infrastruktur für E-Rezepte im dritten Quartal abgeschlossen. Sie erfülle höchste Sicherheitsstandards und bilde die angedachte Struktur der Gematik funktionell komplett ab. Zur Rose nennt dies eine „Full-Service-Infrastruktur für das E-Rezept in Deutschland“. Diese sei ab sofort für PKV-Rezepte nutzbar. Für die GKV erwartet Zur Rose in den nächsten Monaten eine stärkere Nutzung durch das Pilotprojekt der Techniker Krankenkasse. Zur Rose-Chef Walter Oberhänsli fasst die Strategie in einem Satz zusammen: „Durch das gezielte Vorantreiben der Plattformstrategie, mit der E-Rezept-Lösung von eHealth-Tec, die von verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen in Modellprojekten eingesetzt wird, und fast zehn Millionen aktiven Kunden sind wir als größte Online-Apotheke Europas gut positioniert, um die langfristige Wachstumsstrategie erfolgreich umzusetzen.“
Weiteres Wachstum erwartet – auch im Rx-Bereich
In ihrem Ausblick bestätigt die Zur Rose-Gruppe ihr Ziel, den Umsatz für das Gesamtjahr 2020 um 10 Prozent zu steigern. Mittelfristig erwarte die Gruppe einen Umsatz von 3 Milliarden Schweizer Franken. An dieser Stelle gibt es immerhin einen kleinen Hinweis auf die erwarteten Erträge. Mittelfristig liege die um Wachstumsaktivitäten bereinigte EBITDA-Zielmarge bei rund 8 Prozent. Aus dieser Formulierung lässt sich folgern, dass auch in Zukunft viel Geld für Wachstum ausgegeben werden soll, während die erwirtschafteten Gewinne kurzfristig eher nicht im Blickfeld stehen. Weiter heißt es, die verpflichtende Einführung des E-Rezepts im Jahr 2022 und „die Implementierung des Gesundheitsökosystems“ würden darüber hinaus relevantes Umsatz- und Ergebnispotenzial schaffen. Aus Apothekerperspektive fällt außerdem der Hinweis auf, dass die Zur Rose-Gruppe ab 2021 mit einem deutlichen Wachstum bei Rx-Arzneimitteln rechnet.
1 Kommentar
Ökosystem? oder lieber doch eher ein menschliches?
von Benjamin Schäfer am 21.10.2020 um 14:28 Uhr
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