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Informationsveranstaltung der BLAK
Benkert: Ziel ist Preisbindung auch für Privatversicherte
Scharfe Worte von Pharmazierat Christian Bauer
Weiterhin ging Benkert auf das Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) ein. Zwar habe man erreicht, dass ein erweitertes Makelverbot auch für Dritte dort verankert wurde, aber es sei nicht gelungen, eine technologische Schranke dazu zu bringen. Vielleicht könne man dies noch mit einem Omnibusgesetz erzielen.
Auch zur Gematik-Vergabe an IBM, die aufgrund der Beteiligung der Zur-Rose-Tochter eHealth-Tec Anfang der Woche für viel Wirbel in der Fachöffentlichkeit sorgte, äußerte sich Benkert. Dieser Bereich könne nur von ganz großen Playern dargestellt werden. Man kenne den Vertrag nicht, aber auf Nachfrage sei mitgeteilt worden, dass Zur Rose nur für einen kleinen Teilbereich zur Programmierung einbezogen werde. Der geschäftsführende ABDA-Vorstand habe sich daher entschlossen, kein großes Thema daraus zu machen, man könne das ganz entspannt stehenlassen.
Bauer: AMPreisV zerbricht in zwei bis drei Jahren
Auch in der lebhaften Diskussion war das VOASG zentrales Thema. Pharmazierat Christian Bauer berichtete, er höre im begleitenden Unterricht, dass wegen des „Vor-Ort-Apotheken-Vernichtungsgesetzes“ niemand mehr in die Offizin wolle, da dort keine Zukunft sei. Er prognostiziert, dass aufgrund der für PKV-Patienten weiterhin erlaubten Rx-Boni die Arzneimittelpreisverordnung in zwei bis drei Jahren zerbrechen werde. Auch an anderer Stelle laufe alles nach Plan für „bestimmte Betriebe in Holland“: So komme das Wiederholungsrezept und mit den automatisierten Ausgabestationen werde „Hüffenhardt“ legalisiert. Bauers Fazit: Man hätte viel früher auf das Rx-Versandverbot bestehen müssen und es von ABDA-Seite nicht aufgeben dürfen.
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