Gratis-Masken auf Kassenkosten?

FFP2-Masken aus der Apotheke – mehr Fragen als Antworten

Berlin - 02.12.2020, 17:50 Uhr

Die ersten Kunden fragen bereits in den Apotheken nach FFP2-Masken. (c / Foto: imago images / Ralph Peters) 

Die ersten Kunden fragen bereits in den Apotheken nach FFP2-Masken. (c / Foto: imago images / Ralph Peters) 


Woher kommen die Masken?

Braucht ein Anspruchsberechtigter einen Nachweis dafür, dass er zu einer Risikogruppe zählt?

Das ist bisher nicht geklärt. Thomas Preis, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, hatte kürzlich dazu in einem Interview mit der Tageszeitung „Rheinische Post“ aus Düsseldorf spekuliert, dass es wegen der zu erwartenden Mehrbelastung für die Praxen wohl nicht darauf hinauslaufen werde, dass besonders gefährdete Personen ein Kassenrezept erhalten. Er vermutet, dass die Krankenkassen selbst für ihre berechtigten Versicherten sogenannte Bezugsscheine ausstellen werden, die dann in der Apotheke vorzuzeigen sind. Auch der G-BA spricht sich in seiner Stellungnahme dafür aus, Risikopatienten mit möglichst einfachen Regeln zu ermitteln. Dabei sollte vorrangig auf Kriterien wie Alter, Pflegebedürftigkeit, Chroniker-Regelung und DMP-Status abgestellt werden – auch wenn damit eine Vollerfassung der Risikogruppen in einem ersten Schritt nicht gewährleistet sei. Individuelle ärztliche Überprüfungen oder Atteste seien nicht praktikabel. Eine verbindliche Regelung ist erst mit der angekündigten Verordnung des BMG zu erwarten.

Muss die Apotheke die Masken selbst beim Großhandel bestellen?

Wie der Vertrieb der Masken aussehen soll, ist bisher nicht definiert. In der Begründung zum Dritten Bevölkerungsschutzgesetz heißt es lediglich, dass in der Rechtsverordnung „der Vertrieb und die Abgabe der Schutzmasken an die anspruchsberechtigten Personen, beispielsweise durch eine Abgabe der Schutzmasken in Apotheken, sowie die Preisbildung und Preisgestaltung“ geregelt werden kann. Auch hier ist also Geduld gefragt.

Woher kommen die Masken?

Anzunehmen ist, dass die Masken nicht zuletzt aus den im Frühjahr vom Bund beschafften Beständen kommen. Eine abschließende Entscheidung ist allerdings offenbar noch nicht gefallen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte bei einer Pressekonferenz am vergangen Montag, ob und in welchem Umfang FFP2-Masken aus dem nationalen Vorrat an Risikogruppen verteilt werden, werde in den nächsten Tagen entschieden. 



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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13 Kommentare

FFP2

von Dieter Slamanig am 21.12.2020 um 10:28 Uhr

Ich bin 55, Jahre alt und risikopatient wo bekomme ich die gratis ffp2 Maske her

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Kostenlose FFP2 Masken

von Preusche Barbara am 20.12.2020 um 12:28 Uhr

Ich habe in vielen Berichten gelesen das man auf Ware mit dem CE Zeichen achten soll. Mir wurde trotz Hinweis an meine Apotheke diese Ware verwehrt. Da auch ich in meinem Umfeld schon Todefälle kenne, verlangte ich die geprüfte Qualitätsmasken. Leider ohne Erfolg. Was kann ich dagegen tun?
MfG. Barbara Preusche

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FFP 2 Masken gegen Eigenauskunft

von Jörg Lenzke am 18.12.2020 um 12:14 Uhr

in Berlin im Stadtteil Spandau gibt es keine Masken. Als chonisch Kranker sollte man nach Möglichkeit wenig bis gar nicht raus gehen. Und dann soll ich durch ganz Berlin fahren, um irgendwo 50 km weit weg 3 FFP 2 Masken gegen Eigenauskunft zu holen und riskieren mit dem Covid-Virus angesteckt zu werden. Irgendwie schlecht gelöste Idee!

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masken

von r.nowak am 08.12.2020 um 23:56 Uhr

Wann kann man mit der vergabe der ffp 2 masken hoffen?Politiker versprechen viel,und halten wenig

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Teure zentrale und bürokratische Versorgung wie in der DDR

von Andreas Grünebaum am 06.12.2020 um 10:15 Uhr

Von welchem Marktpreis für 10 Masken geht das BMG derzeit aus? Berücksichtigt man den aktuellen Einkaufspreis für zertifizierte FFP2 Masken ohne Ventil, wären 19,99 Euro inklusive Mwst. für 10 Masken ohne Probleme zu realisieren. Dabei verbleibt noch eine kaufmännisch ordentliche Marge in der Apotheke. Wer sich die 19,99 Euro nicht leisten kann, wird wahrscheinlich auch von der Zuzahlung befreit sein. Warum also nicht einfach die Quittung zusammen mit den Zuzahlungen auf Arzneimittel, Krankenhaus etc. bei der Krankenkasse einreichen? Letztere können dann das Inkasso beim BMG betreiben.
Stattdessen wird über eine zentrale Beschaffung mit Zwischenlagerung und Festpreisen mit Minizuschlag des Handels schwadroniert-1

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AW: Teure zentrale und bürokratische

von Däderäää am 18.12.2020 um 19:19 Uhr

ja die Planwirtschaft, die ist schon bei der Auslieferung der Grippe Impfstoffe im Spiel gewesen. Wir werden hier zum Besten gehalten. Warum gerade ausgerechnet DREI Masken?? Weil es der Sonnenkönig so beschlossen hat? Dieser Minister ist ein MONSTER und seine Selbstgefälligkeit kann durch nichts überboten werden

wer die Musik bestellt

von PiPaPo am 04.12.2020 um 15:41 Uhr

Dass derjenige bezahlt, der bestellt hat, war GESTERN. heute gilt: eigentlich knorke, der Jens bestellt, der Steuerzahler zahlt die Zeche. In diesem Fall mit seiner Gesundheit, der Minister hat ausgerechnet, dass noch genügend TROTZDEM überleben werden... bissle Zertifikatsfragen hin oder her- macht euch das Leben nicht so schwer.... der hat doch schon bei der Verteilung des Grippeimpfstoffes ne gute Figur gemacht, der Mann, der weiß schon was gut ist für uns. wir brauchen da nicht mehr nachzudenken.

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Eigeninitiave schützt!

von Moses Ev am 04.12.2020 um 10:51 Uhr

Ich hab mir scho lang im Internet für ca. 50,-- € 20 Masken bestellt.
Vorher überprüft, ob sie auch nicht auf der "Schwarzen Liste " stehen. Paßt.

Lt. Quarks & Co reicht es, die Masken nach dem Benutzen für eine Woche auf die Wäscheleine zu hängen, dann kann man sie unbesorgt wieder hernehmen. Paßt auch.

Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!

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rechnerisch einer Maske pro Winterwoche

von Christoph Stackmann am 04.12.2020 um 10:12 Uhr

Soweit ich mich entsinne, wird von der Wiederaufbereitung im Backofen bei 70 Grad für 30 min für FFP2 abgeraten.
Nun sind die Masken ja eigentlich Einmalartikel, welche nach Benutzung einer Ansicht nach mindestens einer Wiederaufbereitung bedürfen.
Der Patient soll also den Einmalartikel jetzt eine Woche lang verwenden? Oder irre ich mich da?

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Beschlussfassung vom 16.11.2020 zur Maskenabgabe

von Christiane Heering am 03.12.2020 um 19:00 Uhr

Die Unfähigkeit unserer Politiker macht mich einfach sprachlos ! Wieviel Zeit soll noch verschwendet werden.

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ffp2 maske

von georg westphal am 03.12.2020 um 14:28 Uhr

bin 73 jahre alt. nach schlaganfall und lungenemphysem bin ich
risikopatient,,wollen die politiker das aussitzen bis ich und andere leidensgenossen verstorben sein werden?
ffp2 masken müssen schneller zur verfügung sein!!!
VERSCHREIBUNG SCHNELL.

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FFP2 Masken

von Sander Martin am 03.12.2020 um 8:01 Uhr

Grüße aus Braunschweig.Meine Frau und ich sind Hochrisikopatieten haben auch Atteste, es wird mit
Sicherheit auch an der Vergabe von den Apotheken
Scheitern .wie soll sowas gerecht verteilt werden?

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AW: FFP2 Masken

von Sander Martin am 03.12.2020 um 11:20 Uhr

Das geht nicht mit dem link , das kann aber veröffentlicht
Werden . bin ein bisschen älter sorry finde keinen link

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