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Studie aus den USA
Hälfte der COVID-19-Infektionen kommt von Menschen ohne Symptome
Reproduktionszahl eventuell höher als angenommen
Die Wissenschaftler betrachten diese deswegen als wesentlichen Faktor für die Entwicklung des Infektionsgeschehens und auch für die Herdenimmunität und fordern, die nichtsymptomatischen Fälle bei den Maßnahmen gegen die Pandemie stärker zu berücksichtigen. Ihrer Meinung nach könnten sie für die Milderung von Ausbrüchen von entscheidender Bedeutung sein. Unabhängig davon raten die US-Wissenschaftler dazu, aktuelle Annahmen über die grundlegende Reproduktionszahl von SARS-CoV-2 zu überdenken. Diese könnte größer sein als häufig angenommen, so ihre Befürchtung, je nachdem, wie infektiös die asymptomatischen Fälle sind.
Testgeschehen stärker berücksichtigen
Weiterhin halten die Chicagoer Forscher es für dringend erforderlich, dass öffentliche Gesundheitsbehörden ihre Testprotokolle und -Zahlen öffentlich zugänglich machen, damit diese Daten in Übertragungsmodelle integriert werden können.
„Die Bereitstellung dieser Informationen ist ebenso wichtig wie die Angabe der Anzahl der Fälle“, betont Pascual. „Andernfalls besteht eine Diskrepanz zwischen der Anzahl und Art der Fälle, die im Laufe der Zeit gemeldet werden, und der zugrunde liegenden Übertragungsdynamik. Diese Daten sind für die epidemiologische Modellierung von essenzieller Bedeutung.“
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