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Verband Zytostatika herstellender Apotheker:innen
VZA kämpft weiter für die örtliche und individuelle Zytostatika-Versorgung
Neue Wertschätzung für den Berufsstand in der Pandemie
VZA-Vizepräsident Michael Marxen, der über 8.000 Apotheker:innen in der COVID 19-Impfstoffaufbereitung geschult hat, berichtete über Perspektiven spezialisierter Apotheken in der Pandemiesituation. Möglicherweise könne die ein Game-Changer auch für die Apotheken werden. Marxen berichtete ausführlich über die gute Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium und den Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen. Dass das Ministerium im vergangenen Herbst von allein auf die Apotheken zugegangen sei und sie als potenzielle Problemlöser erkannt habe, sei man „nach Bottrop“ gar nicht mehr gewohnt gewesen. Auch wenn die anfänglichen Pläne, die Rekonstitution des Biontech-Corona-Impfstoffs in Apotheken-Sterillaboren durchführen zu lassen am Ende nicht aufgingen. Für Marxen war eine „neue Wertschätzung für unseren Berufsstand“ zu spüren. Er begrüßte auch, dass in den Impfzentren wirklich auf Augenhöhe mit Ärzten und Ärztinnen gearbeitet werden konnte.
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Demgegenüber kritisierte Marxen die unzureichende Abbildung der pharmazeutischen Spezialversorgungsaufgaben in der Apotheken- und Arzneimittelgesetzgebung. Wirtschaftliche und rechtliche Risiken nähmen immer mehr zu. Früher habe die optimale Patientenversorgung im Fokus des hochqualifizierten und innovativen Leistungserbringers gestanden, heute dessen Nichtangreifbarkeit.
Flickenteppich Hilfstaxe
Die neue Vizepräsidentin und bisherige Beisitzerin im Vorstand Christiane König nannte die für die Zytostatika-Versorgung maßgebliche Anlage 3 der Hilfstaxe einschließlich Schiedsspruch und Vergleich einen Flickenteppich, der eine systematische Neuregelung dringend gebiete. Der VZA habe dazu einen dezidierten Vorschlag erarbeitet, der die Regelungen deutlich verschlanken und Probleme und Unklarheiten beseitigen würde. Den gelte es nun umzusetzen.
Vorstandswahlen: Christiane König neue Vizepräsidentin
Was die Vorstandswahlen betrifft, so wurde Dr. Klaus Peterseim, der den VZA seit zehn Jahren führt, am vergangenen Wochenende einstimmig für drei weitere Jahre wiedergewählt. Ebenso bestätigt wurde Vizepräsident Marxen (Wesseling). Neue Vizepräsidentin ist Christiane König (Neuss) in der Nachfolge des nicht mehr kandidierenden Dr. Michael Heinisch (Erfurt). Neuer Schatzmeister ist Frederik Schöning (Rheine) als Nachfolger von Max Eberwein (Münster), der nicht mehr antrat. Schriftführerin bleibt Kerstin Harder (Oststeinbek). Als Beisitzer gehört dem VZA-Vorstand weiter Michael Raber (Trier) an und neu Oliver Feth (Stade). Für Rechtsanwältin Christiane Müller war es als Geschäftsführerin in der Nachfolge von Dr. Rötger von Dellingshausen die erste VZA-Jahrestagung.
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