- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- Lüdenscheider Apotheke ...
Forschung
Lüdenscheider Apotheke finanziert Corona-Arzneimittelstudie und meldet Durchbruch
Der Apotheker Wolfgang Scholz, Inhaber der Hirsch-Apotheke in Lüdenscheid und Gründer der Scholz-Datenbank, meldet einen Erfolg seiner Forschungskooperation mit der Universität Münster im Kampf gegen COVID-19. Ein potenzielles Medikament gegen SARS-CoV-2 habe im Labor eine erste Hürde genommen.
„Stadt des Lichts“ lautet der Claim, den sich die rund 72.000 Einwohner-Stadt Lüdenscheid im nordwestlichen Sauerland in Nordrhein-Westfalen gegeben hat. Dies insbesondere, weil es hier große Unternehmen der Beleuchtungsindustrie und auch das Deutsche Institut für Angewandte Lichttechnik gibt.
Mehr zum Thema
Sturzprophylaxe mithilfe der Scholz-Datenbank
Vor Stürzen schützen
Doch auch das Licht der pharmazeutischen Forschung leuchtet hier. „Wir machen Corona-Forschung“, so verkündet es bereits die Webseite der Hirsch-Apotheke, die der in der Branche durch seine Scholz-Datenbank zur Arzneimittelsicherheit bekannte Apotheker Wolfgang Scholz betreibt. Dazu kooperiert die Apotheke mit verschiedenen Arbeitsgruppen der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster.
Dort, im Labor des Instituts für Molekulare Virologie, konnte man nun einen ersten Erfolg bei der Suche nach einem Medikament gegen COVID-19 vermelden. ASM-1, das steht für Anti-SARS-CoV-2-Medikament-1, habe im Laborversuch gute antivirale Effekte gezeigt und auf der anderen Seite eine geringe zelltoxische Wirkung. „Es wurden Zellkulturen mit SARS-CoV-2 infiziert, sowohl bei An- als auch bei Abwesenheit des Wirkstoffs ASM-1. In den Experimenten zeigte sich eine sehr gute hemmende Wirkung auf die Viren, daher ist ASM-1 ein guter Kandidat für weitere Untersuchungen“, erklärt Professor Stephan Ludwig, Leiter des Instituts.
Außer seiner Forschungsgruppe sind noch die Forschenden um Professor Dr. Andreas Hensel, Leitender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Biologie, sowie Professor Georg Hempel, Leiter der Arbeitsgruppe Klinische Pharmazie im Institut für Pharmazie, an der Forschungsarbeit in Kooperation und im Auftrag der Apotheke beteiligt. Gemeinsam mit Hempel unterhält der Apotheker Scholz bereits seit einigen Jahren auch ein Promotionsprogramm für angehende Apotheker:innen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.