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Digitale Impfzertifikate
Funke: „Die Vorbereitung war grottenschlecht“
Vertrauensbrüche führen zu Politikverdrossenheit
Kein Verständnis hat Funke jedoch für die kurzfristige Absenkung der Vergütung für das Ausstellen der Zertifikate. Kürzungen habe der Berufsstand schon beim Honorar für den Botendienst, die Ausgabe von Schutzmasken und das Testen auf SARS-CoV-2 hinnehmen müssen. Bei den Impfnachweisen sei die Halbwertzeit allerdings „bemerkenswert kurz“ gewesen. Solche Vertrauensbrüche führten zu Politikverdrossenheit und einer mangelnden Planbarkeit für die Apotheken.
Zur Erinnerung: Bereits am dritten Tag nach dem Start hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt, die Vergütung von 18 auf 6 Euro je Impfnachweis kürzen zu wollen. Funke bezeichnete dieses Vorgehen als „Salami-Taktik“. Aus ihrer Sicht hätte Spahn von vornherein offen sagen sollen, dass es am Anfang mehr Geld gibt, etwa für Schulungen und IT, statt die in der Coronavirus-Impfverordnung festgesetzte Vergütung nach wenigen Tagen wieder zu kassieren. „Es ist absolut inakzeptabel, wie das Bundesgesundheitsministerium mit uns umgeht“, so die Präsidentin. „Ich hoffe, dass das in der neuen Legislaturperiode nicht mehr so sein wird.“
ABDA-Jurist tritt in Geschäftsführung ein
An der Spitze der Landesapothekerkammer steht zum 1. August zudem eine Veränderung an: Matti Zahn wird den Posten des Geschäftsführers übernehmen. Hauptgeschäftsführer bleibt Ulrich Laut – seine Amtszeit läuft weitere fünf Jahre. Zahn folgt der aus der LAK-Geschäftsführung ausgeschiedenen Rechtsanwältin Daniela Pach. Auch Zahn ist Jurist, derzeit arbeitet er in der ABDA-Rechtsabteilung. Nach 14 Jahren in dieser Position wolle er sich noch einmal beruflich verändern, sagte Zahn.
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