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Was macht der Langzeitblutzuckerwert (HbA1c)?
Bei allen Studiengruppen verbesserte sich der Hba1c-Wert: Er lag bei Teilnehmer:innen mit Insulin icodec und Loading Dose in Woche 16 bei 7,1 Prozent, ohne Loading Dose und bei Insulin glargin bei je 7,4 Prozent und hatte sich damit um 0,8 Prozent und um je 0,5 Prozent verbessert (Ausgangswert lag bei 7,9 Prozent).
Nebenwirkungen vergleichbar
Laut den Wissenschaftler:innen kam es in allen drei Gruppen zu vergleichbaren Nebenwirkungen. Die meisten seien mild gewesen und nur wenige stünden „möglicherweise oder wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Behandlung“, erklären die Forscher. Zwei Probanden (Insulin icodec Loading Dose, Insulin glargin) erlitten einen Herzinfarkt. Diese stehen den wissenschaftlichen Begutachtern der Studie zufolge jedoch nicht im Zusammenhang mit der Insulintherapie. Insgesamt berichteten zwei Teilnehmer:innen der Loading-Dose-Gruppe über sieben schwere Ereignisse, kein Patient verstarb. Die Reaktionen an der Injektionsstelle waren durchweg milder Natur.
Insulin icodec: wirksam und gut verträglich
Die Wissenschaftler:innen sehen in ihre Studie einen Beleg, dass für Typ-2-Diabetiker:innen eine Umstellung von täglichem Basalinsulin auf einmal wöchentliches Insulin „wirksam und gut verträglich“ ist und eine gute Blutzuckerkontrolle ermöglicht. Verglichen mit der Umstellung auf einmal tägliches Insulin glargin U100 sei Insulin icodec mit anfänglicher Doppeldosierung ähnlich oder besser wirksam, ohne dass es dabei zu mehr Hypoglykämien gekommen sei.
Nun stehen noch Phase 3-Studien an, so diese die bisherigen positiven Ergebnisse bestätigen, will NovoNordisk wohl bereits 2022 die Zulassung von Insulin icodec bei der FDA in den USA beantragen.
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