Ein Jahr nach Symptombeginn

Die Hälfte der COVID-19-Patienten hat noch Beschwerden

Stuttgart - 13.09.2021, 15:15 Uhr

Müdigkeit, Erschöpfung, Dyspnoe und Depressionen: Auch ein Jahr nach COVID-19-Diagnose leidet die Hälfte der Patient:innen noch an einschränkenden Symptomen. (Foto: kieferpix / AdobeStock)

Müdigkeit, Erschöpfung, Dyspnoe und Depressionen: Auch ein Jahr nach COVID-19-Diagnose leidet die Hälfte der Patient:innen noch an einschränkenden Symptomen. (Foto: kieferpix / AdobeStock)


Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Unterschiede scheint es den Ergebnissen der Studie zufolge zwischen Männern und Frauen zu geben: Frauen entwickelten mit höherer Wahrscheinlichkeit Angststörungen, Depressionen, Diffusionsstörungen der Lunge oder leiden an Müdigkeit oder Muskelschwäche. Letztere ließen sich offenbar durch eine intravenöse Immunglobulintherapie in der Akutphase der Erkrankung verringern.

Das Fazit: COVID-19 ist nach einem Jahr nicht „wieder gut“

Innerhalb von einem Jahr nach der akuten Infektion haben die meisten Krankenhausüberlebenden mit COVID-19 sich körperlich und funktionell gut erholt und kehren zu ihrer Arbeit und ihrem Leben zurück. Dennoch ist ihr aktueller Gesundheitszustand schlechter als in der nicht infizierten Kontrollgruppe. Eine beeinträchtigte Lungendiffusion ebenso wie radiologische Auffälligkeiten sind auch zwölf Monate nach Infektion bei schwerkranken Patient:innen häufig.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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