Pandemiebekämpfung

Arzneimittel gegen COVID-19: Was ist zu erwarten?

Stuttgart - 15.10.2021, 16:45 Uhr

COVID-19-Patienten auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Region Volgograd, Russland. (x / Foto: IMAGO / ITAR-TASS)

COVID-19-Patienten auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Region Volgograd, Russland. (x / Foto: IMAGO / ITAR-TASS)


Weitere Mittel stehen in den Startlöchern

Auch in jüngsten Tests mit dem Antikörper-Cocktail AZD7442 ( Evusheld®) von AstraZeneca zeigte sich in einer klinischen Studie: Das Risiko, symptomatisch an COVID-19 zu erkranken, konnte mit der Kombination aus Tixagevimab und Cilgavimab um 77 Prozent verringert werden (Präexpositionsprophylaxe). In der Behandlung von bereits symptomatisch an COVID-19-Erkrankten reduzierte Tixagevimab/Cilgavimab das Risiko schwer zu erkranken oder zu versterben um 50 Prozent. Am 14. Oktober begann die EMA mit dem Rolling-Review-Verfahren zur Zulassung, die FDA prüft ebenfalls bereits die Notfallzulassung von Tixagevimab und Cilgavimab. 

Daneben untersucht die EMA noch die Immunsystem unterdrückenden Wirkstoffe Anakinra (Handelsname Kineret®) und Baricitinib (Olumiant®), die beide auch schon für andere Krankheiten wie etwa rheumatoide Arthritis zugelassen sind.

Jüngst machte Molnupiravir des US-Konzerns Merck Schlagzeilen, die ähnlich wie Remdesivir die Ausbreitung des Coronavirus in den Körperzellen verringern soll. Einer klinischen Studie zufolge reduziert sie die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe. Im Vergleich zur Placebo-Gruppe mussten demnach nur halb so viele Patient:innen mit milden bis moderaten Symptomen, die das Medikament erhielten, innerhalb von 29 Tagen ins Krankenhaus oder starben. Merck will schnellstmöglich weltweit Zulassungsanträge stellen.

Kein Nutzen von Ivermectin und Hydroxychloroquin nachgewiesen

Umstritten ist der Einsatz des Anti-Wurmmittels Ivermectin. Nach Berichten über angebliche Erfolge bei der Behandlung von COVID-19-Patienten wurden in manchen Staaten die Regale leer gekauft – doch zeigt jüngst eine übergreifende Analyse von mehr als einem Dutzend klinischen Studien keinerlei Hinweis auf eine Wirksamkeit. Das RKI warnt vielmehr vor heftigen Nebenwirkungen und empfiehlt einen Einsatz „nur im Rahmen von kontrollierten klinischen Studien“. Auch die Malaria-Medikamente Hydroxychloroquin und Chloroquin stellten sich als wirkungslos heraus. Auch hier rät das RKI von einer Verwendung außerhalb von kontrollierten Studien ab. Die WHO rät ebenfalls von Ivermectin ab.



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2 Kommentare

Arzneimittel gegen COVID-19

von Dr. Walter Oechslein am 26.10.2021 um 11:02 Uhr

Vom 12. - 14. September fand in Rom ein Kongress zum Thema Frühbehandlung statt, an welchem zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler ihre Erfahrungen und Erkenntnisse diskutierten (Globalcovidsummit.org). Als Schlussfolgerung kann gesagt werden: Schon seit April 2020 ist bekannt, dass es hochwirksame, altbekannte, allgemein verfügbare Wirkstoffe gegen Covid-19 gibt, die auch in vielen sogenannten Entwicklungsländern wie auch Indien angewandt werden. Von vielen Ärzten in aller Welt wie Dr. Kory, Dr. Brian Tyson, Dr. Fareed, Dr. Raoult, Dr. Peter Mc Cullough..... werden sie schon lange mit großem Erfolg als sogenanntes Multidrugregime d.h. kombiniert als Early Treatment und auch (prophylaktisch) innerhalb von 5 Tagen nach Beginn der Covid Symptome mit nahezu 100 % Erfolg verwendet. Die Veranstaltung endete mit der "PHYSICIANS DECLARATION GLOBAL COVID SUMMIT – ROME, ITALY" welche mittlerweile von mehr als 12000 Ärzten und Wissenschaftlern unterschrieben wurde.

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Wirksames Arzneimittel

von Lars am 16.10.2021 um 11:40 Uhr

Schauen sie sich bitte Aviptadil/ Zyesami an .

Es ist wirksam und schon seit 4 Monaten von der FDA in Prüfung. Es gibt Mittel für schwer Kranke Patienten und das ist bisher das einzige was hilft . Es wartet nur auf die Zulassung .

https://www.aviptadilsaveslives.com/

Verbreiten sie es , das Patienten und Familien geholfen werden kann .
Mfg

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