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Israel: Expertengremium rät zur vierten Dosis

Stuttgart - 22.12.2021, 12:30 Uhr

Die Zahl der Antikörper sinkt nach einer Booster-Impfung gegen das Coronavirus nach Angaben eines israelischen Experten ähnlich wie nach der zweiten Dosis. „Es ist ein natürlicher Prozess, dass die Antikörper allmählich wieder weniger werden nach einer Impfung“. (c / Foto:IMAGO / ZUMA Wire)

Die Zahl der Antikörper sinkt nach einer Booster-Impfung gegen das Coronavirus nach Angaben eines israelischen Experten ähnlich wie nach der zweiten Dosis. „Es ist ein natürlicher Prozess, dass die Antikörper allmählich wieder weniger werden nach einer Impfung“. (c / Foto:IMAGO / ZUMA Wire)


Auch AstraZeneca bereitet sich auf Impfstoff gegen Omikron vor

Auch der Hersteller AstraZeneca will mit Forschern der Universität Oxford an einem Corona-Impfstoff arbeiten, der an die neue Omikron-Variante angepasst ist. „Wir haben zusammen mit der Universität Oxford erste Schritte unternommen, um einen Omikron-Impfstoff zu produzieren, für den Fall, dass er benötigt wird“, teilte der Pharmakonzern am Mittwoch in einem Statement mit. Um dies einschätzen zu können, beobachte man die aktuelle Datenlage. Über weitere Details oder einen Zeitplan gab es zunächst keine weiteren Informationen. Auch den ursprünglichen Impfstoff hatten Immunologen der Universität Oxford gemeinsam mit dem britisch-schwedischen Konzern Astrazeneca entwickelt.

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Ersten Erkenntnissen zufolge ist die Schutzwirkung der AstraZeneca-Impfungen vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante nach zwei Impfdosen deutlich schwächer als bei den bisherigen Varianten. Das ist auch bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna der Fall. Deren Hersteller arbeiten ebenfalls schon an Omikron-angepassten Impfstoffen. Die mRNA-Vakzine gelten als vergleichsweise leicht an neue Varianten anpassbar. Der Impfstoff von AstraZeneca ist ein Vektorimpfstoff. Er wird wegen vermehrten – wenn auch noch immer sehr seltenen – Nebenwirkungen bei Jüngeren in Deutschland mittlerweile nur noch für Menschen ab 65 Jahren empfohlen.

Lauterbach schließt auch Diskussion über harten Lockdown nicht aus

Um in Deutschland die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen, haben Bund und Länder am vergangenen Dienstag zusätzlich zur Booster-Kampagne umfassende Beschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen. Sie sollen aber erst nach Weihnachten gelten. Spätestens ab 28. Dezember soll generell eine Obergrenze von zehn Personen für Privattreffen gelten. Kanzler Olaf Scholz verständigte sich mit den Ministerpräsidenten der Länder zudem auf die Schließung von Clubs und Diskotheken und leere Ränge bei Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte am Dienstag kurz vor der Bund-Länder-Runde viel weitreichendere Maßnahmen gefordert, darunter sofortige maximale Kontaktbeschränkungen. Daran hatte sich bei den Beratungen Kritik entzündet.

„Das, was wir heute beschlossen haben, das erzielt Wirkung“, versicherte Lauterbach am Dienstagabend in einem Interview der ARD-„Tagesthemen“. „Aber wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdwon diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir da nicht.“ Zusammen mit RKI-Präsident Lothar Wieler will Lauterbach an diesem Mittwoch in Berlin erneut über die Corona-Lage in Deutschland informieren.



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