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Neufassung des Perspektivpapiers 2030
Apotheke soll zum Drehkreuz im Gesundheitswesen werden
Verstärkte Managementaufgaben zwischen Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen
Das durch die Pandemie gestärkte Selbstbewusstsein der Apotheken zeigt sich beim Unterpunkt „Heilberufliche Zusammenarbeit“. Dort heißt es, ähnlich wie in der Version von 2014: „Die öffentlichen Apotheken gestalten die heilberufliche Zusammenarbeit aktiv mit und übernehmen die primäre Verantwortung für die Verbesserung und Sicherheit der Arzneimitteltherapie.“ Doch in der neuen Version zeigt sich die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen: „Als Drehkreuz werden sie auf lokaler Ebene verstärkt Managementaufgaben zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wahrnehmen und die verlässliche Arzneimittelversorgung der Menschen sicherstellen.“
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Diese Bereitschaft zur Ausweitung des Aufgabenfelds wird auch darin deutlich, dass der Unterpunkt „Nutzen für die Gesellschaft – Leistungen und Angebote“ gegenüber der alten Version deutlich ausgebaut wurde. „Die freiberuflich geführten Apotheken vor Ort werden wegen ihrer Expertise in Gesundheitsfragen, ihrer Unabhängigkeit, ihres niedrigschwelligen Zugangs und ihrer sozialen Funktion geschätzt und gebraucht. Dieser bewährte Vierklang soll fortwährend verstärkt und ausgebaut werden“, heißt es dort. Damit die Apothekerschaft die flächendeckende Arzneimittelversorgung langfristig, qualitativ hochwertig und effizient sichern könne, brauche es ausreichend Nachwuchs. „Um diesen langfristig zu gewinnen, soll die Attraktivität der pharmazeutischen Berufsbilder in Zusammenarbeit mit Politik und Gesellschaft weiter gesteigert werden.“ Essenzielle Elemente dabei seien Planungssicherheit sowie wirtschaftliche und fachliche Perspektiven für Apothekerinnen und Apotheker. Dabei wird auch zumindest indirekt auf das erfolgreiche Agieren in der Pandemie abgehoben: „Das dezentrale, in freiberuflicher Unternehmerschaft organisierte Arzneimittelversorgungssystem ist in hohem Maße krisenresilient und in der Lage, neue Aufgaben zur Versorgung der Bevölkerung in kürzester Zeit zu übernehmen und entlang des wechselnden Bedarfs der Bevölkerung zu skalieren.“
Größtmögliche Entscheidungsfreiheiten bei Lieferengpässen
Die Erfahrungen (nicht nur) aus der Pandemie spiegeln sich auch im Unterpunkt „Arzneimittelversorgungssicherheit“ wider. Dort wird gefordert, dass „Lieferengpässen, die seit Jahren die Kontinuität und den Erfolg von Arzneimitteltherapien gefährden“, aktiv entgegengetreten werden müsse. „Deshalb brauchen die Apotheken die größtmöglichen Entscheidungsfreiheiten, um die Bevölkerung versorgen zu können“, heißt es weiter.
2 Kommentare
Apotheke 2030
von Barth Christiane am 14.01.2022 um 12:22 Uhr
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Fazit
von Dr. Peter M. Schweikert-Wehner am 14.01.2022 um 8:19 Uhr
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