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Plastiktütenverbot seit 1. Januar 2022
Viele Apotheken horten noch Plastiktüten
Trotz langer Vorlaufzeit kam das Plastiktüten-Aus am 1. Januar für viele Apotheken offenbar doch überraschend. Unsere Umfrage bestätigt jedenfalls den Eindruck, der sich bereits in den Sozialen Medien abzeichnete: Die meisten Teilnehmer:innen gaben an, es gebe noch Plastiktüten in ihren Apotheken.
Seit 2019 weiß man es eigentlich: Nach einer Phase der Freiwilligkeit gibt es seit dem 1. Januar 2022 ein Verbot für leichte Plastiktüten (Wandstärken von 15 bis 50 Mikrometern), „die dazu bestimmt sind, in der Verkaufsstelle mit Waren gefüllt zu werden“. Ganz dünne „Gemüse“-Tüten oder dickere Tüten, die mehrfach verwendet werden können, sind vom Verbot ausgenommen.
Viele Apotheken haben zwar schon seit Jahren den Plastikbeuteln entsagt und beispielsweise auf Papier umgestellt. Doch es gibt auch solche, die noch immer Tüten lagern. Das war in den vergangenen Tagen zumindest Facebook-Posts und Tweets zu entnehmen.
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Wohin mit den übrigen Plastiktüten?
Wir wollten von unseren Leser:innen wissen: Wie sieht es in ihrer Apotheke aus? Sind sie möglicherweise noch vorhandene Tüten rechtzeitig losgeworden oder horten sie noch größere Mengen? 1.152 Leser:innen haben an unserer Umfrage teilgenommen. Das Ergebnis ist deutlich: In sehr vielen Apotheken werden die Tüten noch gelagert.
Was nun tun, mit den Tüten, die nicht mehr an die Kundinnen und Kunden abgegeben werden dürfen? Sie können weiterhin für den privaten Gebrauch oder für andere nicht gewerbliche Zwecke genutzt und auch gespendet werden. Denkbar sind etwa Spenden an Kinderkrippen, beispielsweise um nasse Kleidung zu transportieren. Auch Tafeln dürften sich über Tüten freuen.
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