- DAZ.online
- News
- Spektrum
- Neue Positivliste für ...
Paul-Ehrlich-Institut
Neue Positivliste für Antigentests soll Mitte Februar kommen
„Zerforschung“: Wo bleiben die staatlichen Institutionen?
Auf seiner Website nutzt das Hackerkollektiv die Popularität von schnelltesttest.de, um darauf aufmerksam zu machen, dass „solche Tools nicht davon abhängen (dürfen), ob wir gerade Zeit haben oder nicht“. Im Jahr 2022 müsse Digitalisierung als ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gedacht werden – erst recht, wenn es um die Bekämpfung einer seit zwei Jahren andauernden globalen Pandemie gehe. „Deshalb finden wir schon ein wenig komisch: schnelltesttest wurde zwar mehrfach von öffentlichen Stellen empfohlen, allerdings hat sich bisher noch keine staatliche Institution bei uns gemeldet, um die Web-App und den damit verbundenen Betreuungsaufwand langfristig zu übernehmen“, heißt es weiter. „Uns mit Geld zu bewerfen ist hier keine Lösung – wir finden, dass staatliche Stellen in der Lage sein müssen, solche Web-Apps selbst zu bauen, zu betreiben und zu betreuen.“ Denkbar sei auch, dass externe Dienstleister diese Arbeit übernehmen: Im Software-Projekt der Corona-Warn-App gebe es bereits Vorschläge, eine Funktion wie schnelltesttest in die Corona-Warn-App zu integrieren. „Hier liegt der Ball jetzt bei SAP, T-Systems und dem Bundesgesundheitsministerium.“
PEI prüft maschinenlesbare Version der Liste
Und noch ein Anliegen hat „Zerforschung“: „Das Paul-Ehrlich-Institut erfüllt mit der Evaluation der Schnelltests eine super wichtige Aufgabe, jedoch müssen die Ergebnisse auch zugänglich sein – ein nicht barrierefreies PDF ist nicht genug.“ Maschinenlesbare offene Daten müssten hier der Standard sein, dann könnten Projekte wie schnelltesttest schneller umgesetzt und doppelte Arbeit gespart werden. Gut möglich, dass sich hier bald etwas ändert. Auf Anfrage der DAZ teilte das PEI mit: „Das Paul-Ehrlich-Institut bietet die Liste der bisher überprüften Antigentests inzwischen neben der PDF-Version auch als Excel-Tabelle an. Derzeit wird geprüft, wie und mit welchem zeitlichen Vorlauf sich auch eine echt maschinenlesbare Version umsetzen lässt.“
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.