Register der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie

Was gibt es neues zum Entzündungssyndrom PIMS bei Kindern?

Stuttgart - 09.02.2022, 12:15 Uhr

Unter Kindern und Jugendlichen wird gleichmäßig über die Altersgruppen verteilt ein PIMS-Fall auf 4.000 SARS-CoV2-Infektionen angenommen. (Foto: IMAGO / UPI Photo)

Unter Kindern und Jugendlichen wird gleichmäßig über die Altersgruppen verteilt ein PIMS-Fall auf 4.000 SARS-CoV2-Infektionen angenommen. (Foto: IMAGO / UPI Photo)


Auswirkungen von Omikron noch nicht bekannt

Die Auswirkung der neuen Omikron-Variante könne man derzeit wegen des verzögerten Vorkommens von PIMS noch nicht beurteilen. Zu bedenken sei auch, dass der Anteil der Geimpften auch unter Kindern und Jugendlichen wachse. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC schützt die Gabe von zwei Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs bei Kindern und Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren in hohem Maße vor PIMS.

Fälle von Kindern mit schweren Entzündungsreaktionen im Zusammenhang mit Corona waren im Frühjahr 2020 in mehreren Ländern aufgefallen. Ähnliche Krankheitsbilder bei Kindern waren auch zuvor schon bekannt – ein Beispiel ist das sogenannte Kawasaki-Syndrom, dessen Ursache bis heute nicht ganz klar ist. Mutmaßlich handelt es sich auch hier um die Folge einer Infektion, wie Armann erklärte. „Außerhalb einer Pandemie ist die genaue Ursache jedoch schwer zu finden. Kinder weisen schließlich Antikörper gegen verschiedenste Erreger auf.“ Vor Corona sei man in Deutschland von 400 bis 500 Fällen von Kawasaki-Syndrom bei Kindern pro Jahr ausgegangen.



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