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Analyse zum Weltfrauentag
Frauen in der Standesvertretung: Immer noch viel Luft nach oben
Wie es im ABDA-Vorstand aussieht
Das schlägt sich auch auf die weiteren ABDA-Gremien durch: Im 13-köpfigen geschäftsführenden Vorstand, vielleicht das wichtigste Gremium in der Standesvertretung, sind mittlerweile vier Frauen vertreten und damit doppelt so viele wie 2018. Neben der ABDA-Präsidentin sitzen dort Hessens Kammerpräsidentin Ursula Funke, die Berliner Verbandsvorsitzende Anke Rüdinger und die Angestelltenvertreterin Silke Laubscher, die zudem Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg ist. Im Gesamtvorstand der ABDA sind mittlerweile 10 von 40 Mitgliedern Frauen, 2018 waren es nur acht.
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Wenig überraschend: Je weiter nach „unten“ man geht, desto höher ist der Frauenanteil. Auf Kammer- und Verbandsebene findet man einige Vorstände, die mehrheitlich weiblich sind, zum Beispiel der Kammervorstand in Bayern (5 von 9 Vorständen Frauen; entspricht 55 Prozent). Auch die Zeiten, in denen man unter den Delegierten Frauen mit der Lupe suchen musste, sind lange vorbei.
Die DAX-Konzerne holen auf
In Anbetracht der Geschlechterverhältnisse in der Apothekerschaft ist aber grundsätzlich noch viel Luft nach oben. Immerhin ist die Frauenquote in den Spitzengremien der Apothekerschaft besser als in den Vorständen der DAX-Unternehmen. Der Frauenanteil stieg dort jüngst von 15 auf 19 Prozent, nachdem im vergangenen Jahr 42 Prozent der neu berufenen Vorstände weiblich waren. Durch bereits bekannte Neubesetzungen werde der Frauenanteil im April auf mehr als 20 Prozent steigen, wie die Personalberatung Russell Reynolds mitteilt – und das ist dann nicht mehr weit weg von der Quote in den ABDA-Gremien. Aber acht der 40 DAX-Unternehmen haben immer noch keine Frau im Vorstand.
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