Signifikant mehr Hospitalisierungen
Im Auswertungszeitraum zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 31. Dezember 2016 wurden insgesamt 4.301 Patienten (Durchschnittsalter: 83 Jahre) aufgrund einer akuten Verschlimmerung der Herzinsuffizienz in ein Krankenhaus eingeliefert. Es zeigte sich, dass im Risikozeitraum von 15 Tagen vor der Krankenhauseinweisung mit 5,7 Prozent signifikant mehr Patienten Paracetamol-Brausetabletten verordnet bekommen hatten als in den drei Kontrollzeiträumen von 30 bis 45 Tagen, 60 bis 75 Tagen und 90 bis 105 Tagen vor der Hospitalisierung (4,1 Prozent, adjustierte Odds Ratio [aOR]: 1,56, 95 Prozent-Konfidenzintervall [KI]: 1,27 bis 1,9, p = 0,004).
Dabei stieg das Risiko für eine Krankenhauseinweisung mit steigender Paracetamol-Dosierung (niedrige Exposition aOR: 0,97, hohe Exposition aOR: 1,95). Auch in den beiden Subgruppen (Patienten mit Bluthochdruck und Personen über 83 Jahre) fiel auf, dass sie häufig vor der Krankenhauseinweisung auf die lösliche Form des Analgetikums zurückgegriffen hatten (aOR: 1,45 und aOR: 1,7). Bei der Kontrollanalyse, in der die Forscher die Einnahme von nicht zuvor aufgelöstem Paracetamol auswerteten, konnte keine signifikante Assoziation festgestellt werden.
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