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INTERPHARM online
So klappt die Heimversorgung – Tipps für die Organisation
Ausdruck der Interaktionen aus der ABDA-Datenbank: „Da krieg ich Haarspitzenkatarrh“
Ein weiterer Tipp von der Heimversorgungsexpertin: „Alle Prozesse im QM verankern, und zwar nicht nur im QM der Apotheke, sondern auch im QM des Heims.“
Ein wesentlicher Punkt sei auch, wie Informationen zwischen Heim und Apotheke ausgetauscht werden, erklärt sie. Zum Beispiel Aufbrauchfristen, für die es in der Regel Listen in der Apotheke gibt. Üblicherweise hänge die gleiche Liste im Heim. Die müsste aber aktuell gehalten werden. Waltering hält es für die bessere Lösung, wenn die verantwortliche Person in der Apotheke die Fristen direkt auf der Packung vermerkt.
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Ein weiterer Vorschlag, um Informationen zu übermitteln: farbige Klebepunkte, etwa ein blauer Klebepunkt für Kühlschranklagerung, ein gelber für Lichtschutz, ein grüner für Nüchterngabe, ein roter für BtM. „Damit ist gleich allen klar, dass das sofort weggesperrt werden muss“, erklärt sie. Zu viele Punkte dürften es natürlich nicht sein, räumt sie ein. Außerdem würde Waltering sich freuen, wenn heimversorgende Apotheken auf alle Arzneimittel, die kanzerogene, reproduktionstoxische oder mutagene Wirkstoffe enthalten, einen Totenkopf kleben. „Damit sie nicht unbedarft geteilt werden oder von der schwangeren Pflegekraft damit umgegangen wird“, begründet sie diesen Wunsch.
Kommunikation von Nebenwirkungen auf „kleinen Zetteln“
Um potenzielle Nebenwirkungen zu kommunizieren, empfiehlt sie bei neu angesetzten Arzneimitteln einen kleinen Zettel anzusetzen, auf was zu achten ist, zum Beispiel, dass Mundtrockenheit auftreten könnte, und dass sich das Pflegepersonal bei Problemen in der Apotheke melden soll. Dasselbe Vorgehen empfiehlt Waltering für die Kommunikation relevanter Interaktionen. „Ich krieg Haarspitzenkatarrh, wenn dann immer die ABDA-Datenbank ausgedruckt wird“, echauffiert sie sich. „Diese Ausdrucke verschwinden im Zettelhimmel, wo alle Zettel verschwinden.“ Und den gebe es in jedem Altenheim, davon ist die Apothekerin aus Westfalen-Lippe überzeugt. Deswegen ihr Tipp: Einen kleinen Zettel an die Packung und auch nur, wenn es nicht vermeidbar ist.
4 Kommentare
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von Anita Peter am 04.04.2022 um 10:31 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: …Heime verlangen einen flexiblen 100% Dienstleister
von Dr. Schneider am 05.04.2022 um 12:46 Uhr
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