Relaunch der "Apotheken Umschau"

„Wir hatten die Wissenschaft immer im Blatt, wir stärken sie“

Stuttgart - 25.04.2022, 09:15 Uhr


Weniger Themen, mehr Tiefe

Mit der Verknüpfung verschiedener Medientypen wollen die Baierbrunner die Anzahl an Themen pro Ausgabe reduzieren, gleichzeitig aber deutlich tiefgehender aufbereiten. Für alle interessierten Leserinnen und Leser stehen die weiteren Informationen dann hinter den digitalen Codes. Die neuen Heftmaße sollen zudem das Durchblättern und schnellere Erfassen von Inhalten erleichtern. Als zweite und dritte Säule des „Umschau“-Konzepts zählt der Wort & Bild Verlag die evidenzbasierten Forschungsthemen und die Anleitungen für einen gesunden und positiven Lebensstil in Form von Prävention. Das Angebot soll insgesamt – trotz reduziertem Heftformat und weniger Themenvielfalt pro Ausgabe – ausdrücklich nicht abnehmen. Im Übrigen bleibe die zweiwöchige Erscheinungsweise und der Seitenumfang mit 88 bis 100 Seiten wie gewohnt. Das neue Heft am 1. Mai, also das unmittelbare Relaunch-Ergebnis, umfasst sogar 120 Seiten.

Gesamtergebnis aus einem Guss

Ballwieser übernahm im September 2020 neben seiner Geschäftsführerfunktion auch die Position des Chefredakteurs der „Apotheken Umschau“, zugleich trennte man sich vom damaligen Verantwortlichen Hans Haltmeier nach 15-jähriger Tätigkeit für den Verlag. Seit März 2021 ergänzt Julia Rotherbl die Chefredaktion. Rotherbl und Ballwieser entwickelten in ihrer gemeinsamen Zeit zahlreiche neue Ideen und Formate. Diese hätte man auch ohne Relaunch nach und nach verwirklichen können, sagen sie. Doch mit einer konzertierten Überarbeitung könne man nun alle Stellschrauben gleichzeitig bedienen und das Gesamtergebnis aus einem Guss präsentieren.

Rotherbl betont, dass sich die neue „Umschau“ noch stärker an den Bedürfnissen der Leserinnen und Leser orientiere als bisher. Dazu gehöre auch die Aufbereitung von Tabuthemen, „die sich manch eine und einer nicht anzusprechen traut“. Dabei gehe es nicht nur um Intimerkrankungen und Sexualität, sondern auch um Leiden wie Krebs oder Depressionen, über die allgemein nicht gerne gesprochen werde. Hinzu kommen einfache und anschauliche Erklärungen von komplexen medizinischen Zusammenhängen. In jeder Ausgabe stellen Apothekerinnen und Apotheker beispielsweise Wirkstoffe steckbriefartig vor oder geben Einblicke in ihren Berufsalltag. Unter dem Rubriktitel „Bringt das was?“ wird auch die Wirksamkeit weiterer Heilmethoden diskutiert. Insgesamt soll so ein Gesundheitsmagazin entstehen, das „auch unterhält und Spaß macht, mit positiver Einstellung und ohne erhobenen Zeigefinger“.



Dr. Armin Edalat, Apotheker, Chefredakteur DAZ
redaktion@daz.online


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