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Digitalisierung im Gesundheitswesen
McKinsey sieht 42 Milliarden Euro Einsparpotenzial durch E-Rezept und Co.
Vorbilder: „Erfolgreiche Akteure wie DocMorris und Doctolib“
Wie diese Daten errechnet wurden, darüber steht in der Studie nichts Konkretes. Es wird vage verwiesen auf Forschungsdokumente, Interviews mit Verantwortlichen und Erfahrungen aus früheren Projekten. Dagegen gibt es genaue Vorschläge dazu, was angepackt werden sollte – und diese haben es in sich. So steht unter „2. Beschleunigung der Nutzung“: „In Patient Journeys denken. Patienten wünschen eine durchgehende Betreuung im gesamten Gesundheitssystem. Sie suchen daher vermehrt nach integrierten Angeboten statt Einzellösungen.“ Bemerkenswert ist, welche Vorbilder hierbei genannt werden: „Erfolgreiche Akteure wie DocMorris und Doctolib integrieren verschiedene Serviceangebote entlang der Patientenreise – von der Telekonsultation über die Terminbuchung bis hin zum Medikamentenmanagement.“
Zum Hintergrund: Sowohl Zur Rose Pharma GmbH, eine Tochter der DocMorris-Muttergesellschaft Zur Rose, als auch Doctolib sind Mitglieder im Bundesverband Managed Care e.V. – und der hat bei der Studie mitgearbeitet. Da wundert es wenig, dass es bei den Vorschlägen für die Zukunft weiter heißt: „Um eine durchgehende Patient Journey abbilden zu können, müssen zusätzlich Ökosysteme aus Online- und Offlineanbietern geschaffen werden.
Hier kommt der ePA und auch dem zentralen Identitäts- und Konsentmanagement eine besondere Rolle zu: Die durch die ePA zur Verfügung gestellte Infrastruktur gewährleistet, dass Onlineanbieter und traditionelle Gesundheitsdienstleister Daten austauschen können.“ Um sich auszumalen, wer von einem solchen Austausch von Daten vor dem Hintergrund der Einführung des E-Rezepts profitieren und was das für die Vor-Ort-Apotheken bedeuten würde, dazu gehört wenig Phantasie. Genauso wie zur Beantwortung der Frage, wem die McKinsey-Studie am Ende nutzen soll: wirklich allen im Gesundheitswesen oder am Ende nur einzelnen Gesundheitskonzernen?
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