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24. Mai 2022
42 Milliarden Euro Einsparpotenzial durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen glaubt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey gefunden zu haben. Das wäre in der Tat eine Menge Holz, mein liebes Tagebuch. Das Potenzial soll dabei vor allem in der elektronischen Patientenakte, den Telekonsultationen, in der Fernüberwachung von chronisch Kranken und im E-Rezept liegen. Klar, man kann sich schon vorstellen, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen an der einen oder andere Stelle zu Einsparungen führen kann, sonst hätte es nur wenig Sinn, sie so voranzutreiben. Wie diese gigantische Einsparsumme zustande kommt, lässt sich der Studie im Einzelnen allerdings nicht entnehmen. Man sollte jedoch wissen, dass der Bundesverband Managed Care an der Studie mitgearbeitet hat – und Mitglieder in diesem Verband sind auch Zur Rose Pharma GmbH, eine Tochter der DocMorris-Muttergesellschaft Zur Rose, und Doctolib, ein Technologie-Unternehmen im Gesundheitswesen, insbesondere für Telemedizin. Na, mein liebes Tagebuch, da ist doch klar, in welche Richtung unser Gesundheitswesen gehen soll. Und dass die Höhe an Einsparungen gar nicht groß genug sein kann, die bei solchen Studien herauskommt. Richtig ernst nehmen kann man das nicht wirklich.
3 Kommentare
Ärzte sind schlau und mutig, die ABDA "Wir sind bereit"
von Martin Straulino am 29.05.2022 um 12:24 Uhr
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Kein überzeugendes Argument
von Daniela Hänel am 29.05.2022 um 9:36 Uhr
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Herr Ditzel
von Conny am 29.05.2022 um 9:20 Uhr
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