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Novellierung der Approbationsordnung
Studierende lehnen Positionspapier ab
BPhD sieht essenzielle Punkte nicht berücksichtigt
Allerdings wurden andere vom BPhD am runden Tisch und in den Augen der Studierenden essenzielle Punkte nicht berücksichtigt, deswegen könne man das Papier nicht mittragen, heißt es.
Konkret begründet wird das vom BPhD folgendermaßen:
Die begrüßenswerte Stärkung der Klinischen Pharmazie und Pharmakologie geht mit einer Erhöhung der Stundenzahl, entsprechend zwei Vollsemestern im Pharmaziestudium, einher. Zudem erfordert die wissenschaftliche Arbeit, angesetzt mit 30 ECTS, ein weiteres Vollsemester. Die benötigten drei Vollsemester, mit einer angedachten Erweiterung des Studiums um nur zwei, erhöhen die Semesterwochenstunden deutlich. Bereits jetzt müssen Laborpraktika an einigen Standorten in die vorlesungsfreie Zeit gelegt werden, um eine Umsetzung unter den personellen und räumlichen Bedingungen zu realisieren. Dies könnte auch bei einer Erhöhung des Curricularnomwertes zu einer Reduktion der Absolvent*innenzahl führen, was es unbedingt zu vermeiden gilt. Mit einer paritätischen Stundenverteilung im Hauptstudium, unter Beibehaltung der aktuellen Semesterwochenstundenanzahlen, kann die Stärkung der Klinischen Pharmazie und Pharmakologie bei konstanten Absolvent*innenzahlen möglich werden.
Grundsätzlich ist der BPhD offen für Ideen, die Benotungsstruktur anzupassen. In dem vorliegenden Vorschlag fehlt jedoch ein klares Konzept, wie dies in der Praxis umgesetzt werden soll. Insbesondere die Gewichtung der Einzelnoten und die Zusammenführung dieser zu den Noten der einzelnen Abschnitte der Pharmazeutischen Prüfung bleiben unklar.
Der BPhD begrüßt das Einführen einer wissenschaftlichen Arbeit. Jedoch lässt das Positionspapier viele Fragen zu der Umsetzung dieser im Rahmen des Studiums offen. Insbesondere die organisatorische Implementierung in den Studienkanon und die zeitliche Abstimmung auf den darauffolgenden zweiten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung bleiben offen.
Ein weiterer Kritikpunkt: Dem BPhD fehlt die Einbindung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Pharmazie, den man grundsätzlich begrüße, in die Approbationsordnung. Eine solche Verknüpfung ermögliche es aber in der Zukunft, Inhalte in kürzeren Zeitabständen in einem geregelten Verfahren anzupassen, ohne den Novellierungsprozess der Approbationsordnung beginnen zu müssen.
BPhD sieht gute Ansätze, aber ...
Somit lässt sich das Fazit des BPhD folgendermaßen zusammenfassen: Die Studierenden sehen gute Ansätze im Positionspapier, an denen man auch festhalten möchte. Aufgrund der genannten Punkte müsse es jedoch in der vorliegenden Form abgelehnt werden.
2 Kommentare
Der Elefant im Raum
von Prof. Dr. med. Schmidt Harald H.H.W. am 31.05.2022 um 8:15 Uhr
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von Anita Peter am 30.05.2022 um 12:59 Uhr
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