Gut zu wissen: Nasentropfen bei Ohrenschmerzen?
Bei einer akuten Mittelohrentzündung verschreibt der Arzt neben einem Analgetikum meist auch abschwellende Nasentropfen. Bei kleinen Kindern oder länger andauernden Beschwerden kann auch ein Antibiotikum nötig sein. Über die Ohrtrompete ist das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum verbunden, diese sorgt für eine ausreichende Belüftung und einen Druckausgleich.
Bei einer Mittelohrentzündung, die häufig von einer Erkältung begleitet ist, können Sekrete die Eustachische Röhre hochwandern und diese verstopfen. Da die Sekrete Viren und Bakterien enthalten können, kann so eine Infektion entstehen.
Abschwellende Nasentropfen sorgen wieder für eine ausreichende Belüftung und den Abfluss von Sekret. Bei der Abgabe der Zubereitungen muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Tropfen auch wirklich in die Nase gehören und nicht ins Ohr! Ohrentropfen wären ohnehin wirkungslos, da sie bei intaktem Trommelfell nicht in das entzündete Mittelohr gelangen können.
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