- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Neue Fortbildung zu „...
Curriculum der BAK verabschiedet
Neue Fortbildung zu „Klima, Umwelt und Gesundheit“
Die Landesapothekerkammern können künftig eine neue Fortbildung zu „Klima, Umwelt und Gesundheit“ anbieten. Die Bundesapothekerkammer hat das entsprechende Curriculum entwickelt.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit werden derzeit aus vielen Richtungen beleuchtet. Auch die Bundesapothekerkammer (BAK) hat jetzt ein neues Fortbildungscurriculum „Klima, Umwelt und Gesundheit“ entwickelt. Die modulare Fortbildung wurde am Dienstag von der BAK-Mitgliederversammlung verabschiedet und kann in Zukunft von den Apothekerkammern der Länder angeboten werden.
BAK-Präsident Thomas Benkert erläuterte: „Der Klimawandel hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Bei jeder Arzneimittelherstellung und -anwendung können zudem schädliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Unsere Fortbildung soll die Apothekenteams dafür sensibilisieren und ihnen das Rüstzeug mitgeben, damit sie ihre Patientinnen und Patienten dazu kompetent informieren und beraten können.“
Mehr zum Thema
Erster Teil eines Sachstandsberichts des RKI
Klimawandel – zu welchen Infektionserkrankungen werden Apotheker künftig häufiger beraten?
Zweiter Teil eines Sachstandsberichts des RKI
Klimawandel: Auswirkungen von Allergenen, UV-Strahlen und Luftschadstoffen
Gemeinsame Erklärung
Startschuss für den „Klimapakt Gesundheit“
Die Fortbildung gliedert sich laut Mitteilung der ABDA in drei Module und umfasst zehn Fortbildungsstunden. Das erste Modul beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, zum Beispiel durch vermehrte Hitzewellen oder Luftschadstoffe. Über die Möglichkeiten, in der Apotheke möglichst nachhaltig und ressourcensparend zu arbeiten, geht es im zweiten Modul. Schwerpunkt des dritten Moduls ist das Zusammenspiel zwischen Arzneimitteln und Umwelt, beispielsweise die Auswirkungen von Arzneimittelrückständen in der Umwelt oder welche Arzneimittel klimakritisch sind.
Es geht also nicht nur darum, den Patientinnen und Patienten Hilfestellungen zu bieten. Es gilt, auch die eigene Nachhaltigkeit im Blick zu behalten. Die ABDA weist darauf hin, dass das gesamte Gesundheitswesen, zu dem auch Apotheken zählen, für rund fünf Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Zudem können durch die Anwendung und Entsorgung von Arzneimitteln durch die Patientinnen und Patienten schädliche Stoffe in die Umwelt eingetragen werden.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.