Impfstoffe gegen Influenza werden auch heute noch mit Hilfe von Hühnereiern produziert. Dabei werden die lebenden, pathogenen „Saatviren“ in befruchteten, angebrüteten Eiern von steril gehaltenen Hühnern vermehrt. Nach einigen Tagen werden die Eier geöffnet, das virushaltige Eiklar wird abgezogen und gereinigt. Die Viren werden abgetrennt und inaktiviert. Dieser Vorgang muss für jeden Virusstamm wiederholt werden, bis man am Ende die verschiedenen Virenstämme zusammenmischt und gegebenenfalls Adjuvanzien zugesetzt. Die Herstellung eines Impfstoffs mit Hilfe von Hühnereiern dauert etwa 20 bis 28 Wochen. Nicht zu vergessen ist die mehrmonatige Vorlaufzeit, in der die Labor-Eier unter speziellen Bedingungen produziert werden.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.