- DAZ.online
- News
- Politik
- Hilfe für Apotheken: ...
Arzneimittelversorgung sicherstellen
Hilfe für Apotheken: Saar-CDU schreibt an Lauterbach
Die Apotheken stehen mit dem Rücken zur Wand, stellt die CDU-Landtagsfraktion des Saarlandes fest. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert sie daher, sie im Sinne der flächendeckenden Arzneimittelversorgung finanziell zu unterstützen.
Im Saarland sank die Zahl der Apotheken im Jahr 2023 um zehn Betriebsstätten auf 263. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres sind es wieder drei weniger geworden. Darüber informierte die Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins, Susanne Koch, Mitte April.
Die CDU-Fraktion im Landtag des Saarlandes hat nun Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einem Brief aufgefordert, die Apotheken „nicht im Stich zu lassen, sondern ihnen finanziell unter die Arme zu greifen und damit eine flächendeckende Arzneimittelversorgung in unserem Land sicherzustellen“. Autor ist der parlamentarische Geschäftsführer der Christdemokraten im Landtag, Raphael Schäfer.
Die Apotheken stehen mit dem Rücken zur Wand, heißt es. Bezug nimmt Schäfer auf einen Brief der Apothekerkammer des Saarlandes vom 23. April, den diese unter anderem an die CDU-Fraktion geschrieben hatte und der laut der Partei „einige der massiven Probleme des Berufsstandes“ ausführt.
Mehr zum Thema
Unzufrieden mit Lauterbach
Apothekenvergütung: Thüringer FDP will Debatte anstoßen
Parteitag und Grundsatzprogramm
CDU will Apotheken stärken und lässt sich von DocMorris unterstützen
Westfalen-Lippe
EU-Wahlkampf: CDU-Kandidatin besucht Apotheke in Coesfeld
Die Saar-CDU erwähnt in ihrem Brief an Lauterbach nun die Situation beim Apothekenhonorar, die Begrenzung der Skonti („Dieses Urteil wird vielen Apotheken landesweit den finanziellen Gnadenstoß setzen“) und weist darauf hin, dass die Eckpunkte der Apothekenreform laut der Apothekerschaft „keine kurzfristigen finanziellen Ressourcen freisetzen, die jedoch so dringend benötigt werden“.
Schäfer bittet daher den Bundesminister, „neben strukturellen Erwägungen die Apotheken auch und insbesondere mit Finanzhilfen zu unterstützen“. Denn: „Nur so kann es gelingen, eine Schließungswelle erheblichen Ausmaßes abzuwenden.“
1 Kommentar
Hätte er schon zu Zeiten von Spahn machen müssen.
von Aristide Reidel am 31.05.2024 um 0:28 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.