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- DAZ 18/1997
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Prisma
Brustkrebs: Hormonelle Ursachen
Alle untersuchten Frauen waren jünger als fünfzig und hatten mindestens ein Kind zur Welt gebracht. Die Forscher fanden dabei keinen nennenswerten Unterschied zwischen Frauen, die unmittelbar vor der Untersuchung geboren hatten und solchen, bei denen die letzte Geburt schon zehn Jahre zurücklag. Die Schutzwirkung einer Zwillingsgeburt scheint demnach sehr lange anzuhalten. Wie dieser Langzeitschutz zustande kommt, geht aus der Studie allerdings nicht klar hervor. Am wahrscheinlichsten ist, daß bei einer Zwillingsschwangerschaft mehr Estrogene ins mütterliche Blut gelangen. Diese erhöhen zwar kurzzeitig das Brustkrebsrisiko, senken es aber auf lange Sicht. Außer Hormonen könnten auch Substanzen eine Rolle spielen, die der wachsende kindliche Organismus oder die Plazenta ins mütterliche Blut abgeben.
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