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Erhöhter Homocysteinspiegel: Schlechte Prognose für Herzkrankheiten
Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist bereits seit längerem als Risikofaktor für die Entstehung von Arteriosklerose und deren Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall bekannt. Ein direkter Nachweis der Zusammenhänge lag jedoch bisher nicht vor. Eine Forschergruppe der Haukeland Universitätsklinik in Bergen, Norwegen, führte nun eine Studie mit 587 Patienten durch, bei denen zuvor eine Angioplastie zur Wiedereröffnung eines Herzkranzgefäßes vorgenommen worden war. Von den Patienten zeigten 85 einen über 50 % erhöhten Homocysteinspiegel. Im Studienzeitraum von 5 Jahren verstarben etwa 25 % dieser Patienten, wobei sich 80 % der Todesfälle auf kardiovaskuläre Ereignisse zurückführen ließen. Im Vergleich dazu lag die Sterblichkeitsrate in der Gruppe der Patienten mit nur leicht erhöhtem Homocysteinspiegel bei nur 10% und in der Gruppe mit den niedrigsten Homocysteinwerten sogar nur bei 4 %. Die Wissenschaftler hoffen, daß aufgrund ihrer Ergebnisse dem Risiko eines erhöhten Homocysteinspiegels in Zukunft mehr Bedeutung beigemessen und vermehrt Folsäure zur Senkung der Homocysteinwerte supplementiert wird
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