Prisma

US-Dollarnoten: Kontamination mit Kokain

"""Wo Geld ist, da ist auch Kokain" - dieser Aphorismus enthält laut einer kürzlich im Wissenschaftsmagazin Science News veröffentlichten Studie offenbar mehr Wahrheit als bisher angenommen wurde.

Wie die am Argonne National Laboratory durchgeführten Untersuchungen ergaben, enthalten 78% der in der Kokain-Metropole Miami in Umlauf befindlichen Ein-Dollar-Noten massive Spuren von Kokain. Ähnlich hoch liegt auch der Anteil kontaminierter Geldscheine in Houston und Chicago. Die für die Studien verantwortlichen Wissenschaftler konnten zeigen, daß die Kokainmoleküle in feinen Rissen und Löchern unter der Oberfläche der Geldscheine liegen, die unter dem Elektronenmikroskop-Scanner wie feine Sägezähne aussehen. Gespeichert in diesen "unterirdischen Lagerstädten" können pro Geldschein bis zu 1 Milligramm Kokain enthalten sein. Eine Übertragung des Kokains vom Geldschein auf die Haut kann allerdings nicht stattfinden. Damit, so Kent Lunsford von der Nationalen Drogenkontollbehörde der USA, wird auch ein gerne verwendetes Argument der US-Strafverteidiger entwertet, die vor Gericht immer wieder zu Gunsten ihrer des Drogenhandels angeklagten Klientel behaupten, diese hätten das auf ihren Händen gefundene Kokain unbemerkt über Banknoten aufgenommen.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.