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Arbeitskreis Organspende: Am 3. Juni ist bundesweit Tag der Organspende
1954 gelang die erste Nierentransplantation beim Menschen in Boston/USA, 1963 wurde in Berlin die erste Niere verpflanzt. Allein in Deutschland erfolgten seit 1963 rund 55 000 Organtransplantationen. Die Transplantationsmedizin ist längst den Kinderschuhen entwachsen und kann auf fast ein halbes Jahrhundert erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Die Erfolgsraten sind heute hoch: Ein Jahr nach Übertragung der Niere funktionieren noch etwa 85 Prozent, nach fünf Jahren ca. 70 Prozent; bei anderen Organverpflanzungen sind die Ergebnisse ähnlich. Weltweit erhielten etwa 600.000 Menschen durch eine Organspende die Chance zum Weiterleben oder zu einer besseren Lebensqualität.
Möglich gemacht hat diese Errungenschaft nicht nur das ärztliche Können. Dass viele Transplantierte den Tag ihrer Transplantation als "zweiten Geburtstag" feiern, verdanken sie der uneigennützigen und großherzigen Entscheidung tausender Menschen, die für den Fall des eigenen Todes "ja" zur Organspende gesagt oder deren Angehörige im Sinne des Verstorbenen zugestimmt haben.
Trotz der großen Bedeutung der Organtransplantation für den Menschen klafft die Schere zwischen Bedarf und tatsächlich vorhandenen Spenderorganen immer noch weit auseinander. 1999 konnten nur 3896 Organe in Deutschland übertragen werden. Jedoch 14 000 Patienten, die derzeit auf der Warteliste stehen, setzen ihre Hoffnung auf die Transplantationsmedizin.
Deshalb soll der Aufruf und die Bitte zum Tag der Organspende an die Bevölkerung sein, die vielen Informationsstände in den Städten am 3. Juni zu besuchen, sich in Gesprächen einen Moment der Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende zu widmen.
Auskunft zu regionalen Veranstaltungen erteilt der Arbeitskreis Organspende, Postfach 15 62, 63235 Neu-Isenburg, Tel. (0 61 02) 3 59-2 54 oder 6 33.
Informationen zur Organspende erhalten Sie beim Arbeitskreis Organspende, Postfach 15 62, 63235 Neu-Isenburg, oder im Internet unter www.akos.de.
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