- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 32/2000
- Ein Hörgerät, das zuhö
Prisma
Ein Hörgerät, das zuhört
Mehr als 14 Millionen Menschen, also jeder sechste Deutsche, haben Hörschäden - Tendenz steigend. Jeder vierte Jugendliche ist betroffen, jeder dritte Erwachsene ab 40 Jahren und jeder zweite über 70. Doch nur wenige davon tragen Hörgeräte, zum einen, weil sie sich ihre Schwerhörigkeit nicht eingestehen, zum anderen, weil sie mit dem "verändertem Hören" mit Hilfe des Hörgerätes nicht zurechtkommen. Claro soll die digitale Hörgerätetechnologie nun revolutionieren. Die Vorgänge des natürlichen Hörens wurden für das neue Gerät elektronisch nachgebaut. Störgeräusche, die für jedes Hörgerät ein großes Problem darstellen, können vom Hörcomputer eigenständig unterdrückt werden. Ein automatischer AudioZoom lokalisiert ständig die Richtung, aus der das lauteste Störgeräusch kommt, und aktiviert den bestmöglichen Schutz. Der Gesprächspartner kann somit auch in lautem Umfeld gut verstanden werden. Außerdem kann der Hörcomputer selbstständig zwischen Sprache in ruhiger und lauter Umgebung unterscheiden und stellt automatisch das entsprechende Hörprogramm ein. Auf Wunsch kann die Programmwahl auch manuell erfolgen - entweder am Hörgerät selbst oder per Fernsteuerung. Der Hörcomputer soll zukünftig über eine speziell entwickelte Armbanduhr bedient werden können. Claro ist für leichte, mittel- und hochgradige Schwerhörigkeit geeignet und kann - je nach Modell - im oder hinter dem Ohr getragen werden. Noch was für modebewusste Skeptiker von Hörgeräten: Der silberfarbene, aerodynamische Hörcomputer bekam den "roten Punkt für hohe Designqualität", ein internationales Qualitätssiegel für innovatives Design. la
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.